Politik 19.12.2009
Scheuch und Stache haben die Fusion von BZÖ-Kärnten und der FPÖ-Kärnten zum FPK bekannt gegeben und diese unter die FPÖ in einem CDU/CSU-Modell gestellt. Klare Verhältnisse, möchte man meinen - doch die Funktionäre wurden vor vollendete Tatsachen gestellt, die ihnen gar nicht so klar erscheinen.
So ruft der der kärntner Landesgruppe beraubte BZÖ-Bundesobmann zu einer Generalversammlung ein und dürfte auch mit einer Neugründung des BZÖ in Kärnten spekulieren. Orange unterstützung hat er in Kärnten genug, wie es scheint, denn das Überlaufen zum FPK dürfte nicht überall die erste Wahl sein. Selbst Bürgermeister in Klagenfurt und einige andere Persönlichkeiten mit Nähe zum ehemaligen Haider-Kurs zählen eher zum BZÖ.
Auf der anderen Seite gab es einen FPÖ-Zweig in Kärnten. Wenig erfolgreich, aber trotzdem nun durch die Fusion aufzulösen. Und dass dieser damit praktisch entmachtet wird, scheint auch dort nicht gut anzukommen - im Raum steht neben der FPK damit eine weiter bestehende FPÖ-Kärnten.
Im Raum stehen auch mögliche Neuwahlen. Zu diesen könnten sich dann vielleicht sogar drei Parteien aus dem Chaos entwickeln, die die Nachfolge von Haider antreten möchten. FPÖ, FPK und BZÖ geben scheinbar nicht kampflos auf und noch einige rechtliche und statutare Fallstricke auf dem Weg zur Fusion dürfte es auch noch geben. So klar wie das von der FPÖ skizzierte Bild ist die Darstellung in Kärnten jedenfalls nicht angekommen.
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