Fernsehen  28.12.2009

Wer früher stirbt ist länger tot

Herber Humor, hemdsärmelige Handgreiflichkeiten und hundsgemeiner Hintersinn, das sind die Grundsäulen, auf denen Marcus H. Rosenmüllers Langfilm-Debüt ruht. Dabei vermengen sich die Genres spielerisch, ein Heimatfilm der ganz anderen Art.

Als der 11-jährige Sebastian zufällig erfährt, dass seine Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Sebastian, der ein für sein Alter beeindruckendes Sündenregister vorzuweisen hat, fühlt sich fortan auch schuldig am Tod seiner Mutter. Da er, wie er meint, nach seinem Tode auf jeden Fall im Fegefeuer landen wird, setzt er alles daran, entweder unsterblich zu werden, oder sich von seinen Sünden reinzuwaschen.

Die Stammtischler in der Wirtschaft seines Vaters stehen ihm dabei mit freundschaftlichem Rat zur Seite. Sebastians Übereifer führt jedoch nicht zum gewünschten Erfolg: ein gesprengter Hase, ein unsittlicher Antrag an seine Lehrerin Veronika, eine beinahe zu Tode gebrachte Greisin aus der Nachbarschaft das alles verbessert die Situation nicht gerade.

BR, 16.1.2010, 20.15-21.55


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