Marken & Modelle  18.01.2010

Nissan Cube: Bulldogge mit Sonnenbrille

Der Startschuss für den Verkauf soll im März 2010 fallen, noch im Januar sollen bei den Händlern Vorführwagen des großen Kleinwagen-Modells stehen. Nissan präsentierte schon jetzt den neuen Cube.

Selten wurde das Design eines Autos blumiger beschrieben als von John Sahs, der für die Gestaltung des Cube zuständig war. Mögen sie wahr sein oder nicht – die Geschichten, die Sahs über die Entstehung von Karosserie und ihr Innenleben erzählte, sind zumindest amüsant. So soll die Idee für das Gesicht des Autos bei einem Besuch mit seiner Frau in einer Tierhandlung entstanden sein, bei dem er eine englische Bulldogge sah.

Seiner Mannschaft habe er – Sahs – am nächsten Tag beschrieben, wie er sich das Cube-Gesicht vorstellte – als Bulldogge mit Sonnenbrille. Weiß man das und schaut dem Cube in die Augen, wird der Hundekenner gewisse Ähnlichkeiten erkennen. Das reicht bis zum für die Bulldogge typischen vorgeschobenen Unterkiefer. Auch den Cube kennzeichnet ein solcher Unterbiss.

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Glaubt man diese Story, ist der Weg zur nächsten nicht mehr weit. Auf der Suche nach einem Beispiel für das Hinterteil des Cube sei er im Internet auf ein Foto von Jennifer Lopez getroffen. Die Dame, die im Amerikanischen den Spitznamen 'the but' trägt, soll Pate gestanden haben für die ausladenden und runden Formen des Stoßfängers. Die Cube-Designer nennen diese Linienführung deswegen 'J-Line'.

Im Innenraum geht die Gestaltung dann von Englisch und Amerikanisch auf Japanisch über, wenn Sahs ihn als an einen Yakuzi beschreibt, den typischen japanischen Whirlpool mit oft mehreren Sitzplätzen. In der Tat entsteht bei der Draufsicht auf den Innenraum der Eindruck einer viersitzigen Wanne, deren Rand die Unterkante der Fenster darstellt.

Außerdem finden sich überall Elemente, die auch der Nicht-Japaner mit dem Inselvolk im Fernen Osten in Verbindung bringt: konzentrische Kreise, die an die Wellen erinnern, wie sie entstehen, wenn man einen Stein in Wasser wirft oder wie man sie von den sorgsam geharkten Gärten kennt. Die Garten-Muster finden sich auch an anderer Stelle, zum Beispiel als Wellenlinie in der Abdeckung des großen (serienmäßigen) Panorama-Glasdachs. Sie erinnert zudem an japanische Papierwände. Sie lassen Licht eintreten, sind aber undurchsichtig.


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ampnet/red


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#Nissan #Jennifer Lopez

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