Kinderwunsch  15.03.2010

TV gegen Mütter

Die TV-Branche bietet ein eher feindliches Umfeld für berufstätige Mütter. Nach wie vor gibt es in dem Mediensektor sexistische Tendenzen gegenüber Frauen und unangenehme Situationen, vor allem für Mütter.

Dies geht aus einer aktuellen britischen Untersuchung von Production Base, einem Freelance-Jobservice, hervor, berichtet der Guardian.

Vor allem der Wiedereinstieg ins Berufsleben nach einer Karenzpause sei in der TV-Branche schwierig, sagen über die Hälfte der Befragten aus dem Mediensektor. 81 Prozent sind der Ansicht, Frauen sollten besser mit dem Kinderkriegen warten, bis sie sich in der Branche etabliert haben. Insgesamt waren 89 Prozent der Umfrageteilnehmer weiblich, nur ein Bruchteil von Männern beteiligte sich daran.

Von den wenigen Männern, die an der britischen Erhebung teilnahmen, sagten die meisten, dass Frauen in der TV-Industrie nur dann eine Karriere und Kinder haben können, wenn sie eine übergeordnete Stelle im organisatorischen Bereich einnehmen.

Auch hierzulande verdienen Frauen in Medienberufen allgemein noch immer weniger als Männer. Dies geht etwa aus dem Journalistenreport hervor, zu dem im Auftrag der Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek eine Sonderauswertung 'Journalistinnenreport' erstellt wurde.

pte/red


Weiter in der Web-Version mit Fotos, Videos, Links und mehr...

#Frau #Geburt #Karriere

Auch interessant!
Karenz und Karriere
Die AK hat untersucht, wie sich der Ausstieg aus dem Berufsleben für die Erziehung der Kinder bei Frauen ...

Model-Gesetze für mehr Gewicht?
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat eigenartige Vorstellungen von der Realität, wenn man sich di...

Studie: Frauen und Banken
Selbstbewusst und deutlich unabhängiger als früher fühlen sich die Österreicherinnen heute. Dies ergibt e...