Technik-Hardware 22.03.2010
In einem Pilotversuch konnten Mediziner zeigen, dass Zerebralparetiker mit dem System eine deutlich verbesserte Beweglichkeit und Belastbarkeit ihrer Hände erreichen konnten.
Der Rutgers-Umbau kombiniert eine PS3 mit einem im Handel verfügbaren Gaming-Handschuh und speziell für die Therapie geschriebene Spiele. 'Ersten Erfahrungen nach weckt das System das Interesse von Teens mit Zerebralparese und macht es für sie attraktiv, genau die Bewegungen auszuführen, mit denen sie Fortschritte erzielen', sagt Grigore Burdea, Leiter des Rutgers Tele-Rehabilitation Institute.
Die PS3-Lösung ermöglicht dabei therapeutische Erfolge durch Interaktion mit virtuellen Umgebungen und unter Fernbetreuung. Die Erfolge beim Pilottest waren vielversprechend. Zwei Testpersonen, die vor der Therapie große, schwere Objekte wie Taschen nicht mit der gelähmten Hand heben konnten, waren nach drei Monaten mit regelmäßiger Konsolen-Therapie dazu in der Lage. Auch bei Alltagstätigkeiten wie Zähneputzen, Anziehen oder Essen mit dem Löffel wurden Fortschritte gemacht.
Konsolen als Therapiewerkzeug sind keine völlig neue Idee. Gerade Nintendos Wii mit ihren Bewegungscontrollern wurde schon oft zur 'Wiihabilitation' genutzt.
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