Technik  13.04.2010

WePad startet mit Panne

Mit einem Schuss nach hinten ist die Präsentation des deutschen iPad-Konkurrenten WePad über die Bühne gegangen.

Denn das gestern, Montagabend, vor Dutzenden von Journalisten vorgestellte Gerät hat sich bei näherer Betrachtung nun als Mogelpackung erwiesen. So entpuppte sich das auf dem WePad befindliche Tablet-Betriebssystem als Video-Endlosschleife, die noch dazu über ein auf dem WePad installiertes Windows-Betriebssystem abgespielt wurde.

Der Hinweis auf eine für wenige Sekunden sichtbare Windows-Fehlermeldung, die den Publicity-Trick verriet, fand über den Tablet-Blog, Twitter und Co bald rasende Verbreitung. Im Laufe des heutigen Tages kehrte sich das enorme mediale Interesse schließlich in Negativ-PR um. Während das Handelsblatt nun von einem 'WePad-Fake' spricht, fühlen sich etwa die Financial Times oder N-tv schlichtweg von den WePad-Machern rund um das Unternehmen Neofonie 'veräppelt'.

Mittlerweile dürfte sich der WePad-Hersteller Neofonie, der das Gerät zusammen mit dem Unternehmen 4tiitoo entwickelt, der schiefen Optik bewusst geworden sein. So kündigte Neofonie-CEO Hoffer von Ankershoffen in einem Facebook-Posting an, einem ausgewählten IT-Journalist bereits in wenigen Wochen einen funktionierenden Prototypen zum Testen zur Verfügung zu stellen.

Der Vorverkaufsstart ist für den 27. April vorgesehen, erste Geräte sollen dann im Juli ausgeliefert werden. Wie bei Apples iPad sind sowohl eine reine WLAN-Version sowie eine WLAN+3G-Variante geplant. Erstere soll mit 16 Gigabyte Speicher 449 Euro kosten. Das 3G-fähige Modell mit 32 Gigabyte Speicher und GPS wird um 569 Euro zu haben sein, sofern sich die Ankündigungen der WePad-Macher bestätigen.

pte/red


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#Tablet #iPad

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