Neuvorstellung 30.04.2010
Wer gleich einsteigen will, sollte sich 'Stalker' (Track 5) reinziehen, der unserer Meinung nach schön zeigt, wohin die Reise geht. 10 Tracks in einer Dreiviertelstunde wühlen auf, machen Druck, gehen tief unter die Haut. Neben der guten Musik auch textlich.
Suzie Cries for Help ist zwar mit der ersten Langrille am Start, existiert aber schon länger. 12 Jahre dürften es nun sein, wenn die Rechnung stimmt. Oder startet man die Zeitreichnung erst beim Sänger, der noch nicht so lange dabei ist? Egal - der 'Neuling' macht Metal nach der guten alten Schule, das steht fest. Und der früheren 'alternative'-Ecke ist man definitiv entwachsen - Melodie steht am Programm.
Neben den harten Nummern, die trotzdem 'hörbar' bleiben, bieten die SCFH-Könner aber auch die gefühlvollen Balladen, die gute Bands ausmachen. Eben kein Kitsch vom Radio-Fließband, sondern echte Balladen mit Tiefgang. Die Melange aus Melodie, Metal und Melancholie hat Potential!
Guter Sound, mitreißende Musik - dieser Metal aus der Alpenrepublik gefällt uns schon beim ersten Versuch in Albumlänge. Hier wird kein Experiment an das andere gereiht und nicht versucht, den Metal neu zu erfinden. Klassische gute Arbeit reißt ohnehin alles nieder, was im Weg steht. Genau das schafft Suzie mit ihrem Hilfeschrei sicher. Top-Neuheit aus Österreich!
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