Link-Tipp  17.05.2001

Peinlich in Facebook

Eine Gruppe von Entwicklern hat mit Openbook eine Seite gestartet, die Nutzer zur Suche nach Peinlichkeiten auf Facebook ermuntert. Die Suchseite will mangelnden Schutz der Privatsphäre verdeutlichen.

So wird deutlich, welch offenes Buch auch die profansten Beschimpfungen des Chefs oder intimsten Geheimnisse vieler Facebook-Nutzer sind. Dabei handelt um eine Aktion, die Probleme mit dem Schutz der Privatsphäre auf Facebook verdeutlichen soll.

Konkret wollen die Macher aufzeigen, wie viele Informationen über seine Nutzer Facebook durch die am 21. April veröffentlichte Such-Programmierschnittstelle (API) für Jedermann zugänglich macht. Sie kritisieren, dass nicht klar genug gemacht wird, wie öffentlich auf Facebook gepostete Informationen letztendlich sind.

Die Openbook-Entwickler verfolgen mit ihrem Angebot also das erklärte Ziel, Facebook dazu zu bringen, wieder für mehr Privatsphäre zu sorgen, sodass beispielsweise die Peinlichkeiten-Suche selbst nicht mehr funktioniert. Das soziale Netzwerk beharrt indes auf der Klarheit seiner Datenschutzrichtlinien, obwohl diese nach Zählung der New York Times auch ohne weiterführende Erklärungen mittlerweile einen größeren Wort-Umfang hat als die US-Verfassung.

pte/red


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