Aktuelles  24.05.2010

Google AdSense: Erweitert und informiert

Neben der kommenden Erweiterung (derzeit 'beta') ist vor allem die Ankündigung von Google, eine Information zum Umsatzanteil, den Webmaster von Google erhalten, herzugeben höchst interessant. Erstmals nennt Google Zahlen zu den ausbezahlten Geldern!

Die Google Partner hatten schließlich bisher schon Geld erhalten und akzeptieren müssen, dass Google keine Details zur Verteilung nannte. Man konnte nur grob hochrechnen, was Google in den Bilanzen stehen hat. Nun gibt es endlich Auskunft.

Zumindest für zwei Produkte ist Google offener geworden. Bei Content-Anzeigen und bei in Websites integrierte Suchfunktionen nennt der Anbieter künftig die Auszahlungsmenge.

Und die liegt bei 68%, wie es in der Aussendung heißt. Und er wurde, so Google, seit 2003 angewendet und bisher nie geändert. Google liegt mit diesem Umsatzanteil nahe an den sonst üblichen Auszahlungswerten. Vermarkter behalten sich in der Regel 30% der Gelder ein, die sie für eine Website lukrieren können - bei Google sind es also 32%.

Noch mehr, nämlich 49%, behält sich Google bei 'AdSense for Search' ein. Wenn man eine Google-Suche auf die Website integriert, dann werden nur 51% der dort erwirtschafteten Werbegelder an den Websitebetreiber ausgezahlt. Google muss dort die Suchmaschine stellen und brauche dafür mehr Umsatzanteil, heißt es. Dieser Teil wurde seit 2005 nicht geändert, nennt Google weiter - und damals wurde der Anteil für die Partner erhöht.

Die anderen Werbeprodukte werden nicht genauer aufgeschlüsselt. AdSense am Handy, in Domains, in Feeds etc. bleibt weiterhin ein Geheimnis. Begründet wird das damit, dass Google noch nicht genau weiss, wie sich diese Märkte entwickeln. Heißt: Keine Information, wie das Geschäftsmodell aussieht, bis sich eine definitive Aussage für die Zukunft machen läßt. So kann nur Google mit Partnern arbeiten, das ist klar.

Offengelegt hat Google aber auch, dass die Verteilung zwischen Partnern und dem Unternehmen durchaus unterschiedlich sein kann - es existieren Medien, mit denen Sonderkonditionen vereinbart wurden, schreibt Google. Für alle anderen sollten die Anteile an den Einnahmen gleich bleiben, Änderungen plant Google derzeit nicht. Man behält sich diese aber vor, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern sollten. Und künftig sollen die Informationen auch in den Administrationswerkzeugen angezeigt werden, verspricht man.

'Transparenz' will man bei Google mit der neuen Offenheit schaffen. Und tatsächlich geht Google in der Information viel weiter als bisher. Aber immer noch wesentlich weniger weit, als es Partner bei anderen Unternehmen gewohnt sind - und es dort auch fordern. Der Sonderstatus von Google wird also trotz der neuen Informationspolitik bestehen bleiben.


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#Google #Adsense #Einnahmen #Umsatz

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