Branche 31.05.2010
Geholfen haben dabei starke Absatzzahlen auf dem Heimatmarkt und ein strenges Sparprogramm. Die Inder, die auch durch den Kauf der britischen Marken Jaguar und Land Rover 2008 in die roten Zahlen gerutscht waren, haben im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 einen Gewinn vor Steuern von umgerechnet 614 Millionen Euro gemacht, wird berichtet. Im Jahr zuvor stand noch ein Verlust von 371 Millionen Euro zu Buche. Der Umsatz betrug im vergangenen Geschäftsjahr 16,1 Milliarden Euro (+30 %).
Carl-Peter Forster, ehemaliger GM-Europachef und seit Februar Lenker bei Tata, hält weiter den strikten Sparkurs, dem neben 2.500 Jobs bei Jaguar und Land Rover auch ein Werk in Großbritannien zum Opfer fielen. Der schon unter Ford lange defizitäre Luxuswagenhersteller weist für das Geschäftsjahr 2009/10 nun einen Gewinn von knapp 38 Millionen Euro aus. Parallel zu den Sparmaßnahmen entwickelte sich eine erhebliche Steigerung der Nachfrage. So konnte die Zahl verkaufter Fahrzeuge im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahr auf 57.000 verdoppelt werden.
Zu lösen gibt es jetzt noch das Image-Problem bei Tatas Kleinstem, dem Nano. Das Billigauto, das in Indien zu einem Preis von 1.700 Euro angeboten wird, war nach diversen Brandvorfällen durch einen defekten Kombischalter im vergangenem Herbst zunehmend in die Kritik geraten. Deshalb sollen jetzt alle bisher ausgelieferten 34.000 Nanos einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen werden.
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