Politik 02.06.2010
Das kleine Bundesland hat nur so viele Einwohner, wie zwei der 23 Bezirke in Wien. Trotzdem gibt es auch dort ein aufgeblasene Verwaltung, die gewählt werden will. Und die Kleinheit schützt vor einem Wahlkrimi nicht, wie sich diesmal gezeigt hat.
Bis zuletzt war unklar, ob diverse Parteien in den Landtag einziehen. Gezittert hat die Liste Burgenland um den erstmaligen Einzug und auch die Grünen mussten bangen. Für die SPÖ stand die absolute Mehrheit an der Kippe.
Nun ist das Endergebnis da und Liste Burgenland wie Grüne können aufatmen. Mit 4,15 und 4% haben Grüne und LBL die 4%-Hürde knapp geschafft und sind im Landtag. Die FPÖ hält bei mageren 8,98%, was zwar ein Zuwachs aber weit hinter der alten und erhofften Stärke ist.
Bei der SPÖ sind 48,26% nicht die absolute Stimmenmehrheit, die ÖVP hat bei 34,62% weniger verloren, als man nach dem Eberau-Debakel angenommen hatte und behält ihre 13 Sitze im Landtag. Die 18 SP-Mandate sind nun exakt die Hälfte der 36 Sitze, es braucht also Unterstützung einer anderen Gruppierung für Mehrheiten.
Detail am Rande: 7558.4 Stimmen sind rechnerisch notwendig, um die 4%-Hürde zu schaffen. Die Liste Burgendland hat exatr 7559 Stimmen erhalten. Ein 'Burgenländerwitz' dürften sich da manche Wiener denken...
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Burgenländerwitze...
...sind eigentlich verpöhnt, burgenländerfeindlich und daher natürlich nicht an diesem Platz (obwohl der ...