Test Drive  09.06.2010

Opel Astra im Test

Opel hat es schon wieder gemacht. Nach dem Insignia ist nun auch der Astra unters Messer gekommen und die Veränderung kann sich sehen lassen. Wir haben bei fuel den Opel Astra Cosmo mit 160 PS im Test.

Astra(l)-Körper: Von vorne bis hinten mutiger und dynamischer stellt er alle bisherigen Astra- und Kadett-Modelle in den Schatten und zieht sogar seinem schärfsten Konkurrenten, dem Volkswagen Golf, den Boden unter den Füßen weg. Denn stand bisher die Zweckmäßigkeit im Vordergrund, ist es beim neuen Astra der Stil. Die Lichter sind schärfer und finsterer und mit dem schmalen Chrom-kühler und der konturierteren Motorhaube ergibt das eine dynamische Front, die alles andere als bieder ist.

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Die Seitenfenster sind in einem Chromrahmen eingebettet, der dem Gesamtkonzept mehr Eleganz verleiht. Beim Heck wurde ebenfalls fleißig geschliffen und geglättet, wodurch es nun steiler ist, als beim Vorgänger. Schlecht für den Kofferraum, gut fürs Auge. Gelungenes Design liegt natürlich im Auge des Betrachters.

Im Inneren gibt es anfangs keinen Punkt, der irritiert. Die komfortablen Sitze, die mit dem Siegel AGR, als Aktion gesunder Rücken, ausgezeichnet wurden, lassen spielend Kilometer für Kilometer durchhalten. Das Cockpit ist übersichtlich und gut verarbeitet, wenngleich auch die Drehknöpfe des Navigationsgerätes und des Radios selbst nach längerer Fahrt für Verwirrung sorgen.



Ein Auto muss in erster Linie den Raum, das ihm zur Verfügung steht, optimal nutzen, und das tut der Astra Cosmo, der Fahrer- und Beifahrerbereich haben mehr Ablageflächen, als ein Ikea-Stauschrank.

Die A-Säule ist nun zweigeteilt und bietet mehr Übersicht nach vorne und damit der Blick zur Seite nie mehr getrübt ist, wurden in der vorderen Säule Düsen verbaut, die ausschließlich für die Seitenfenster zuständig sind, dadurch fällt das lästige Seiten-Düsen-zum Fenster-raufdrehen weg.

Die Fahrt mit dem Opel Astra Cosmo ist für Astra/Kadett-Verhältnisse recht untypisch. Dafür sorgt unter anderem das gegen Aufpreis erhältliche FlexRide-Sicherheitsfahrwerk, das den Golfkiller stets in der Spur behält und bei aktiviertem Sportmodus auch mächtig Fahrspaß liefert. Zusammen mit dem zwei Liter Diesel mit 160 PS und beachtlichen 350 Nm ergibt das eine fast gelungene Mischung aus spritzig und effizient, fast deshalb, weil der Astra mit 1520 Kilogramm zu schwer und mit dem 6-Gang-Automatikgetriebe eine Spur zu träge ist. Das macht sich in den Leistungsdaten bemerkbar, von Null auf 100 in 9,2 Sekunden und eine Endgeschwindigkeit von 209 km/h. Effizient ist er allemal, mit einer Tankfüllung kommt der Fünfsitzer locker über die 900 Kilometermarke.

Und die wahrscheinlich überraschten Gäste sitzen auch hinten bequem, Gepäck darf ihnen auch gegönnt werden, der Kofferraum, obwohl er noch schräger abfällt, ist durch intelligente Schienensysteme geräumig und fast 370 bis 1235 Liter.

Der Opel Astra Cosmo hält innen das, was er außen verspricht. Die Basis ist ab 21.000 Euro erhältlich, der kräftigste unter den Selbstzündern, der 2.0 Liter Ecotec ab 28.530 Euro. Mit allen Extras, die unser Testmodell hatte, schröpft er das Börserl aber gleich um 35.000 Euro. Immerhin um fast 4 Tausender weniger, als das gleichwertiges Pendant aus Wolfsburg.

Rainer Behounek | www


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