Test Drive  16.08.2010

Getestet: Chevrolet Spark

'Wächst der noch?', fragte uns ein Passant, als wir den Chevrolet Spark eingeparkt hatten. Sollte er denn? Chevrolets Kleinster Frontriebler hat ausreichend Platz für vier Personen und sogar eine fünfte Kopfstütze.

Außerdem Platz für zwei Wasserkästen im 170-Liter-Kofferraum, mit dem Umklappen der Rücksitzlehnen die Möglichkeit, den Laderaum auf 568 Liter zu vergrößern und eine maximale Zuladung von 421 kg zu bewegen. Will jemand mehr von einem kleinen Innenstadt-Flitzer, dessen Preise bei 8990 Euro beginnen?

Mit 3,64 Metern Länge – knapp einen Meter mehr als ein Smart – und einem Wendekreis von 10 Metern empfiehlt sich der Kleine auch für engste Innenstädte. Vier Türen, Einparkhilfe, eine komplette Airbagausrüstung und Isofix-Sitze – alle diese Details weisen auf die gewünschte Zielgruppe hin. Der Spark soll jungen Familien als Erst- oder als Zweitwagen dienen.

Wir fuhren jetzt den Spark LT mit dem 1,2 Liter-Vierzylinder-Benziner und 60 kW / 82 PS bei 6400 Umdrehungen pro Minute (U/min) mit einer Fünf-Gang-Handschaltung. Freunde der Sechs-Gang-Schaltung seien gewarnt. Der Rückwärtsgang liegt dort, wo sie den sechsten vermuten. Und der Rückwärtsgang lässt sich auch bei Vorwärtsfahrt einlegen. Eine Sperre fehlt. Dafür lassen sich die fünf Gänge recht mühelos einlegen, wenn man sorgfältig arbeitet.

Chevrolet Spark

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Bei einer Höchstdrehzahl oberhalb 6000 U/min und einem maximalen Drehmoment von 111 Newtonmetern bei 4800 U/min empfiehlt sich häufiges Schalten, wenn man den Spark so flott bewegen will, wie die Fahrleitungen es einem nahelegen. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit oberhalb 164 km/h und beschleunigt in 12,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Im unteren Geschwindigkeitsbereich bewegt er sich bei offensiver Schaltarbeit schneller als es dieser Wert erwarten lässt; die ersten Gänge sind kürzer übersetzt. Dafür tut er sich im fünften schwer, seine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Dann wird er auch laut, und man spürt jede Steigung.

Der Spark wurde im koreanischen Daewoo-Werk eben für die Stadt ausgelegt, und dort bewegt er sich prima. Da verkraftet man das leichte Trampeln der starren Verbundlenkerachse gern und muss sich auch keine Sorgen wegen der Trommelbremsen am Hinterrad machen. Für kurze Bremswege ist der Spark allerdings nicht bekannt. Leider fehlt ihm auch das serienmäßige ESP. Es kostet ca. 300 Euro Aufpreis, sollte aber in jedem Fall an Bord sein, auch wenn der Spark sich fast ausschließlich in der Stadt bewegt. Dafür sind die 15-Zoll-Leichtmetallräder im Preis enthalten.

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ampnet/SM


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