Medien 01.10.2010
Zwar blieben die Autoren wie die bisherigen Inhalte, die Newsletter, User und Foren beim ORF, dafür konnte der neue Besitzer einen eingespielten Namen, das Layout und die Domain mitnehmen. Genau das ist heute Nacht passiert, als der Kurier die Futurezone neu starten ließ.
Inhaltlich ist noch wenig zu sehen, bis auf eine Handvoll neuer Artikel, die in ähnlicher Form auch auf allen anderen IT-Plattformen zu lesen sind, gibt es keine Besonderheiten. Das Design wurde vom ORF übernommen, so weit es ging - die bisherigen Teile aus dem ORF-ON-System scheinen in aller Eile durch Kurier-Links und ein simples integriertes Forum ersetzt worden sein. Selbst in der kurzen Vorbereitungszeit hätte da mehr drin sein müssen.
Mit dem neuen Chefredakteur Reischl stellt der Kurier einen bekannten Namen ins Rennen um die Gunst der 'Altuser', die den Abgang von Moechel an dieser Stelle erst verdauen müssen. Und auch wenn die Altuser einen schweren Umstieg haben, sind es diese, die die Futurezone jetzt nutzen werden - von Neu-Mutter-Kurier sind nämlich keine eingehenden Links auf die Futurezone implementiert worden. Wie sich die neue Techno-Seite und die zugekaufte FuZo die Rollen aufteilen, kann derzeit auch noch nicht geahnt werden.
Es bleibt also auch nach dem Schnitt, den das ORF-Gesetz mit dem heutigen Tag vorgenommen hat, spannend. Für den ORF, der neben der Futurezone auch weitere Angebote streichen musste, und für den Kurier, dessen neue Website bald erste Zahlen in der ÖWA vorlegen wird müssen. Ob die an die Erwartungen heranreichen, darf man angesichts der Mini-Ausgabe der FuZo bezweifeln. Bis sowohl inhaltlich als auch technisch auch nur annähernd wieder das ohnehin eher durchschnittliche Niveau der Vorgängerversion erreicht werden kann, dürfte noch etwas Zeit vergehen. Zeit, in der andere heimische und internationale Portale mit Macht einen Ersatz für die Community bilden werden wollen.
Weiter in der Web-Version mit Fotos, Videos, Links und mehr...
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