News  28.12.2010

Werbung ohne Würze

Die Grünen haben die Werbung des Bildungsministeriums hinterfragt und in einer parlamentarischen Anfrage die (fehlenden) Effekte von VP-Ministerin Beatrix Karl erfahren.

Über 463000 Euro hat die Kampagne gekostet, die Studenten zu den gefragten Studienrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik bringen soll - die Inskriptionen an den Unis zeigen allerdings keine Wirkung der Aktivitäten. Karl sieht dabei das begleitende Beratungsangebot gefordert und das Ziel der Kampagne auch nur im Schaffen von Aufmerksamkeit für die 'MINT'-Studienrichtungen.

Studenten sehen das freilich anders. So lange die TU als schwierige Uni mit fragwürdigem Knock-Out gilt und Richtungen wie Publizistik den Titel 'ohne Aufwand' versprechen, gehen die Massen den einfachsten Weg.

Und so mancher sieht die Effektlosigkeit auch darin begründet, dass die Kampagnen wieder einmal in die Medien geflossen sind, die politisch zweckmäßig erscheinen. Das sind nicht immer jene, die die Zielgruppe der Jugendlichen vor der Matura beachten. Die sind im Internet zu Hause, wo die Kampagne praktisch nicht gesichtet wurde.


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