Fernsehen  10.01.2011

Lovesong für Bobby Long

Äußerst sorgfältige Literaturverfilmung, die ganz vom vorzüglichen Spiel ihrer Hauptdarsteller John Travolta und Scarlett Johansson lebt. Poetisches Regiedebüt von Shainee Gabel mit farbkräftigen Bildern für anspruchsvolle Genießer.

Als sie vom Tod ihrer Mutter Lorraine erfährt, kehrt Purslane Hominy Will nach langer Zeit zurück in ihre Heimatstadt New Orleans. Doch ihre Heimkehr verläuft für die 17-Jährige ganz anders als erwartet. Erst verpasst sie das Begräbnis um einen Tag. Dann stellt sie fest, dass sich der Familienbesitz, ein einfaches Holzhaus am Stadtrand, in eine heruntergekommene Bruchbude verwandelt hat. und zu allem Überfluss muss sie sich auch noch mit zwei fremden Männern arrangieren, die sich im Haus eingenistet haben: mit dem in die Jahre gekommenen Ex-Literaturprofessor Bobby Long und seinem Schützling Lawson Pines.

Pursys Mutter hat den Dreien das Haus zu gleichen Teilen vermacht, und so entsteht eine unfreiwillige Wohngemeinschaft. Pursy bringt das Domizil nach und nach auf Vordermann - und ist ziemlich genervt von den beiden Männern, die sich als Bohemiens gebärden und behaupten, sie arbeiteten an einem Buch über Bobbys Leben, tatsächlich aber einen feuchtfröhlichen Müßiggang kultivieren. Doch ganz allmählich bildet sich eine eigenwillige Freundschaft zwischen der aufgeweckten Pursy und ihren Mitbewohnern. Und je besser sie sich mit Bobby und Lawson versteht, desto näher kommt sie den bittersüßen Geheimnissen, die ihre alte Heimat für sie birgt...

Das Erste, 20.1.2011, 0.30 - 2.15


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