Marken & Modelle  23.03.2011

Toyota Urban Cruiser getestet

In den USA fällt es auf: In den starken und großen SUV sitzt das schwache Geschlecht am Steuer, am liebsten im Hummer. Schiere Größe, hohe Bordkanten und kleine Fenster vermittelt eben das Gefühl von Sicherheit.

Ecken und Kanten wie bei militärischen Fahrzeugen unterstützen das noch. Geschickt ist, wer diese Regeln auf Karosserien übertragen kann, die Damen ansprechen sollen. So etwa mögen die Designer des Toyota Urban Cruiser gedacht haben. Er wirkt wie ein Kleiner Kreuzer im städtischen Verkehrsstrom.

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Mag sein, die Parallele zum Mititärischen löst bei Urban Cruiser-Besitzern Verwunderung aus. Aber dieser Toyota hat etwas martialisch-kantiges, was früher den amerikanischen und später auch den japanischen Geländewagen eigen war. Die hohe Sitzposition für den guten Überblick und die schulterhohen Seitenwände als scheinbarer Schutz gegen die Außenwelt bietet Toyotas Urban Cruizer in jedem Fall. Dazu noch viel Innenraum mit großem Abstand zum Dach, hohe Variabilität und Platz für vier bis fünf Personen – genug für den Großeinkauf mit Familie, den Nachwuchs-Transport zum Sport oder den Ausflug ins Grüne. Unproblematisch fahren lässt sich der Fünftürer auch noch.

Autodesigner behaupten zu Recht, jedes Fahrzeug sage auch etwas über seinen Benutzer aus. Beim Urban Cruiser geht es allerdings nicht so sehr um die Außerdarstellung. Hier wirkt das Äußere nach innen auf den Fahrer und bedient dessen Sicherheitsbedürfnis auf dem Raum eines Kompakt-Vans.

Meine Frau jedenfalls liebte den Urban Cruiser. Sie hat zu jedem Auto auf dem Hof eine Meinung, darunter viele positive, aber eben auch ablehnende. Im Cruiser fand sie alles so schön übersichtlich und gut zu erreichen. Nichts war ihr fremd. Sie genoss den guten Überblick und die mit einem Wendekreis von fast zwölf Metern gerade noch für Innenstädte ausgelegte Wendigkeit, hatte kein Problem mit der Bedienung, auch nicht mit der Sechs-Gang-Schaltung, Motor und Komfortverhalten. Das Auto passte ihr und zu ihren Touren mit Familie und Freundinnen oder beim Großeinkauf von Kaminholz. Selbst ihr Ehemann hatte kein Problem mit ihr auf dem Fahrersitz. Wenn sie sich wohlfühlt, fühlt er sich auch gut. Wenn es doch immer so leicht wäre, sie zufriedenzustellen.


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ampnet/red


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#Toyota #SUV #Test

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