Veranstaltung  29.04.2011

Jugendstilschmuckschau im Leopold Museum

Die Jugendstilschmuckschau 'Glanz einer Epoche' im Leopold Museum wurde nun bis 25. Juli 2011 verlängert und zeigt in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt Meisterwerke der Juweliers- und Goldschmiedekunst.

Im Mittelpunkt stehen die wichtigsten Zentren der Schmuckerzeugung wie Paris, Brüssel, Wien, London oder Pforzheim. Es ist die bislang umfassendste Ausstellung zum Thema 'Jugendstilschmuck', die jemals in Österreich gezeigt wurde. Die Leihgaben stammen zum Großteil aus den Sammlungen des Hessischen Landesmuseum Darmstadt, ergänzt durch wertvolle Exponate aus Privatbesitz, aus dem Bestand des Leopold Museum, des Wien Museum und des MAK (Museum für angewandte Kunst) die vor allem die österreichische Produktion vorstellen.

Die Aufarbeitung der Sammlung erfolgte durch den Leiter der Kunsthandwerklichen Sammlung des Hessischen Landesmuseum, Wolfang Glüber, der sich auch für den Katalog zur Sammlung verantwortlich zeichnet. Eine dazu ergänzende Broschüre der Wiener Ausstellung berücksichtigt besonders die Leihgaben aus Wien. Gezeigt werden insgesamt 150 Schmuckstücke wie Gürtelschnallen, Kämme, Broschen, Diademe, Ringe, Halsketten und vieles mehr, die eindrucksvoll den Ideenreichtum und Vielfalt der Juwelierskunst um 1900 belegen. Die Qualität der Objekte war schon immer das wichtigste Merkmal einer Schau und so hat man auch für die Ausstellung 'Glanz einer Epoche' nur besonders wertvolle und seltene Stücke, bzw. Arbeiten, die sich durch die Originalität ihrer Kreation auszeichnen, zusammengetragen.

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Die Ausstellung widmet sich aber auch dem Aufstieg der industriellen Produktion um die Jahrhundertwende, die neben dem traditionsreichen Kunsthandwerk aus manueller Fertigung vor allem für den Export von großer Bedeutung war. Die Schmuckstücke wurden um 1900 in die ganze Welt exportiert, bei der Umsetzung der Stücke waren der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ob Hirschkäfer, der im Trend der Ägyptomanie liegenden Skarabäus, von der Fuchsie bis zur Orchidee, oder die Libelle in Mädchengestalt bis zum Schmetterlingsgesicht, der Ideenreichtum war unerschöpflich.


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