Service  23.05.2011

High Tech gegen Unfälle

Mit technischen Hilfsmitteln wollen Autohersteller und unabhängige Elektronikunternehmen Autounfälle verhindern, die aufgrund von Müdigkeit und Unkonzentriertheit passieren.

Alleine in den USA gäbe es über 100.000 solcher Autounfälle und etwa 1.550 Todesopfer pro Jahr, berichtet die New York Times. Die Lösungsansätze der Entwickler sind vielfältig: Von aufwändigen Überwachungssystemen, die sich auf Sensoren und Kameras stützen, bis zu einfachen Geräten, die die Neigung des Kopfes messen, gibt es am Markt bereits unterschiedlichste Angebote.

Bereits um unter zehn Dollar sind die simpelsten Geräte zu haben. Die Vorrichtungen werden ähnlich wie Freisprecheinrichtungen am Ohr getragen und schlagen Alarm, sobald der Lenker den Kopf zu weit nach vorne neigt. Aufwändigere Systeme werden vor allem von Autoherstellern angeboten. Mercedes arbeitete in den vergangenen Jahren an einer kameragestützen Lösung die an den Augen des Fahrers Zeichen von Erschöpfung erkennen soll. Trägt der Lenker allerdings Sonnenbrillen, ist das System unbrauchbar.

Auf die Analyse des Zustands des Lenkers durch Bewegungssensoren setzen die Hersteller des Anti Sleep Pilot. Das Gerät kann den Fahrer im Ernstfall mithilfe von Blinklichtern und einem Alarm aufwecken. Mit 179 Dollar ist das Gerät preislich im Mittelfeld, eine günstigere Software Lösung ist für knapp 20 Dollar als Software für das iPhone erhältlich. Über persönliche Angaben wie Alter oder Schlafgewohnheiten berechnet das Gerät zuerst das persönliche Profil des Lenkers und reagiert danach entsprechend strenger oder weniger streng. Mittels Alarm fordert das Gerät außerdem in regelmäßigen Abständen zu Pausen auf.

pte


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#Unfall #Technik #Assistenz #Elektronik #Sicherheit

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