Zahlen & Daten  20.07.2011

Social Networking

Die zwischenmenschlichen Beziehungen in sozialen Netzwerken haben eine unterschiedliche Lebensdauer. Für ihre Stärke oder Schwäche sind allerdings nicht nur gegenseitiges Verständnis oder Gemeinsamkeiten bei persönlichen Einstellungen wichtig.

Die Aufrechterhaltung von Verbindungen zwischen einzelnen Usern unterliegt zudem rein quantitativen Faktoren, wie die University of Notre Dame feststellt. Ähnlich erfolgreiche Netzwerker bleiben demnach ebenso gerne unter sich wie weniger aktive oder populäre Nutzer.

Nicht die Gründung einer neuen Beziehung ist in sozialen Netzwerken von Bedeutung, sondern ihre Beständigkeit bzw. ihr Zerfall. Ausschlaggebend sind dafür aber nicht nur die Inhalte von Konversationen. Dem vergleichbaren Kommunikationsverhalten in Sachen Häufigkeit und Frequenz gegenseitiger Kontaktaufnahmen kommt darüber hinaus eine wichtige Rolle zu, so die Erkenntnis. Kontaktiert ein User den anderen wesentlich häufiger als umgekehrt, liegt ein Missverhältnis vor, woraus eine 'unausgeglichene Beziehung' entsteht.

Reziproke Verbindungen bleiben mit höherer Wahrscheinlichkeit intakt als einseitige. Sobald ein Ungleichgewicht besteht, gehen Beziehungen schneller in die Brüche. 'Wenn du 20 Freunde hast und ich 20 Freunde habe, können wir eine Balance erreichen', verdeutlicht Notre-Dame-Experte David Hachen. 'Wenn ich jedoch 20 Freunde habe und du nur zwei, wirst du mich wahrscheinlich viel häufiger kontaktieren wollen.' In einem sozialen Netzwerk tendieren Personen aber dazu, sich mit jenen in Verbindung zu setzen, die sich ihrerseits ähnlich häufig mit anderen in Verbindung setzen.

pte


Weiter in der Web-Version mit Fotos, Videos, Links und mehr...

#Studie #Networking #Social Networks #Beziehung

Auch interessant!
Networking zur Job-Sicherung
Kurze E-Mails an Kollegen zum Thema Champions League oder der Plausch über unbedeutende Dinge des Tagesge...

Abos für mehr Reichweite
Facebook erlaubt neben dem Befreunden nun auch ein Abonnieren von Usern. Doch soll man sein Profil hinsic...

47% obszön, 60% verlinkt
Zwei neue Studien analysieren die Inhalte in Facebook. Erstere hat sich den Gehalt der Pinnwände der User...

Mehr Meinung durch das Web
Zur politischen Meinungsbildung ist das Web speziell bei Jugendlichen zweifelsfrei ein mächtiges Instrume...

Twitter: Erfolgreich texten
Es gibt Tweets, die um die Welt gehen. Und andere, die nicht einmal gelesen werden. Doch was macht den Un...

Prostitution in Facebook
An der Columbia University hat man eine Studie herausgebracht, die das Rotlicht im Social Network untersu...

Forrester: Wenige, aber starke Empfehler
Nur wenige Social-Networker entscheiden über Markenerfolge im Social Web. Das ist die Kernaussage der Stu...

So ticken Social Networker
Um viele Postings oder Follower zu erhalten, muss man andere provozieren. Denn Diskussionen im Internet s...