19.10.2000
Dies hat mehrere Gründe: Einmal hat das Internet eine wesentlich größere Reichweite als beispielsweise eine Regionalzeitung, außerdem ist es oft auch noch preiswerter, gerade in der Zeit der Flatrates.
Meinungsforscher berichten: 'Die psychologische Bindung an die Zeitung lässt nach', es ist ein Leserschwund von einem Prozent pro Jahr zu verzeichnen. Dies ist vor allem auf den Umstieg der jüngeren User auf virtuelle Medien zurück zu führen. Generell wollen nur zwei Prozent den Umstieg. Unter den jüngeren Internet-Nutzern sind es allerdings schon elf Prozent.
Anzeigenkunden freuen sich darüber, da sie mit ihren Annoncen mehr potentielle Kunden erreichen. Der Zeitungsleserschwund (nur noch 53 Prozent der Jugendlichen lesen überhaupt Zeitung) hat auch - man mag es kaum glauben - mit dem Ess-Verhalten zu tun. Das Frühstück verschwindet immer mehr aus dem Alltag. Und die Zeitung war oft ein fester Bestandteil des morgendlichen Rituals.
Auch das Fernsehen mit seinen vielen Nachrichten- und Boulevard-Magazinen ist oft interessanter, als das gedruckte Wort. Aber wie man so schön sagt: 'Solange man mit dem Fernseher keine Mücke totschlagen kann, wird er die Zeitung nicht ersetzen.'
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