Facebook  16.09.2011

Facebook wie Twitter und Google+

Funktionen, die an Twitter und Google erinnern, werden bei Facebook aktiviert. Und dort gibt man sich bewusst Datenschutz-freundlich.

Die Kritikpunkte an Facebook dürften weniger werden, wenn Facebook sich nun vermehrt um Datenschutz kümmert. Man nimmt dort die Herausforderung aber eher mit Google an, wo genau dieser Punkt erfolgreich angegangen wurde.

Doch auch funktionell geht Facebook erneut in die Offensive. So wird das Modell von Twitter (und auch Google+) zusätzlich eingeführt, bei dem man sich als User auch einseitig an einen anderen binden kann. War Facebook bisher eine Sache von gegenseitigem 'Adden', so kann per 'Abo' nun auch eine einseitige Willenserklärung stattfinden - das 'Follower'-Konzept bei Twitter läßt grüßen. Über jemanden informiert zu bleiben braucht also keine Freundschaft mehr. Und damit werden auch gleich die Grenzen von Freunden aufgehoben - Abonnenten darf es beliebig viele geben, Freunde nur 5000. Für Firmen bleiben trotzdem die Seiten funktionell die bessere Wahl.

Durch das Abonnieren wird aber eine weitere Neuerung in Facebook aktuell: Man kann pro User angeben, wie viel man von diesem sehen will. Alles, die meisten Dinge oder auch gar nichts - man kann das nun pro Aussender definieren statt generell. Wenn jemand mit Farmville-Posts nervt, dann werden etwa nur dessen Hauptmeldungen aktiviert, Spammer können deaktiviert werden und wichtige Kontaktpersonen kann man sich komplett in dem Stream darstellen lassen. Diese Funktionen könnten im Marketing neue Herausforderungen bringen, denn nun ist nicht nur der Edgerank für den Erfolg wichtig...

Auch neu sind die 'smarten' Kreise von Facebook, die automatisiert Gruppen von Personen (Empfängern) gruppieren. Was man bei Google in Kreisen anlegt und dort teilen kann, versucht Facebook automatisch zu erzeugen. Das ist manchmal praktisch, muss einem Echt-Test aber erst bestehen.


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#Facebook #Google #Twitter #Relaunch

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