Neuvorstellung  20.09.2012

Vision Divine hebt ab

'Destination set to nowhere' ist der Titel des Exports aus Italien, doch so ganz ohne Ziel heben die Leute mit Vision Divine nicht ab. Diesmal geht es jedenfalls in die Zukunft.

Vision Divine experimentiert gerne. Das neueste Album aus dem Hause ist da keine Ausnahme, als Konzeptalbum angelegt, wird nicht nur inhaltlich ein Rahmen vorgegeben. Auch musikalisch geht Vision Divine wieder mit einer geplanten Note an den Start. Die Zukunft ist das verbindende Element, Science Fiction beginnt dabei schon am Cover.

Episch und melodisch gehen die Italiener ans Werk und liefern durchgängig hochwertigste Arbeit. In den Songs ist Kraft genauso wie Sentimentalität. Viel hymnische Melodie, die sich im Tempo auch mal zurückhält und den Blick auf schöne Feinheiten offen läßt. Ein Höhepunkt der Bandgeschichte, der da entstanden ist! Fabio Lione am Mikro übertrifft sich, die Produktion ist aber auch insgesamt am Niveau von Rhapsody und Co.

Ach ja, das Konzept: Geschichte ist die, dass eine Gruppe von Menschen die Erde verläßt, um sich neu zu orientieren. Am Ende erschaffen sie sich ihr Paradies, verfallen in den alten Trott und müssen erneut auf Reisen gehen. Die Story ist ein Blick in die Zukunft, in die menschliche Gesellschaft und in das Innere des Menschens gleichzeitig. Und trotz der starken Inhalte unterdrückt sie die musikalische Seite des Albums nicht - das kann also auch ohne Text weiter wirken.

Links & Fotos zum Text...



Vision Divine haben für ihr weltweites Debut ein Album abgeliefert, das auf ganzer Linie überzeugen kann. Wenn es auf diesem Niveau weiter geht, formiert sich aus der power-melodic-Ecke eine neue ganz große Verbindung.


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#Vision Divine #Power Metal #Melodic Metal #Epic Metal #Italien

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