23.11.2000

'Whistler' blockiert unsignierte Codes

Microsofts Betriebssystem der nächsten Generation, 'Whistler', wird die Ausführung jeder Software blockieren, die keine gültige digitale Signatur aufweist.

Dies hat Jim Ewel, Vizepräsident für IT-Infrastruktur und Hosting bei Microsoft, in London bekannt gegeben. Auch wenn es als Antwort auf durch e-Mail-Anhänge übertragene Viren wie 'Melissa', Love Bug und Co. gedacht sei, wird die Funktion auf 'jedes Stückchen Code, der auf der Maschine ausgeführt werden soll' ausgeweitet.

Bereits bei Windows 2000 gebe es signierte Treiber und Applikationen, dies werde bei 'Whistler' konsequent weitergeführt. Analysten befürchten, dass der Softwareriese damit seine Macht über Windows-Entwickler ausweiten könnte. 'Im schlimmsten Fall werden Entwickler ein OK von Microsoft benötigen - ein Problem für Konkurrenten und kleinere Entwickler', meint etwa Jon Callas von Counterpane. 'Anfangs werden es die IT-Manager lieben, aber nur so lange, bis sie ein Feature einer Shareware brauchen, die genau hierdurch blockiert wird', sagte er weiter.

sch


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