Suchmaschinen  14.12.2012

Google gegen SEO-Tools

Die meisten größeren Werkzeuge zur Suchmaschinenoptimierung probieren auch Suchanfragen gegen die Suchmaschine, um die Ergebnisse kontrollieren zu können. Genau das will Google aber verhindern.

Man läßt sich nicht so gerne in die Karten schauen bei Google. Die Werkzeuge, die die Suchergebnisse bei Google durch automatisierte Anfragen und die Auswertungen der Ergebnisliste analysieren, sind nun im Visir der Suchmaschine. Man droht dort ungewohnt offen, dass Google die Unterstützung entzieht (und damit offizielle Datenquellen schließt, die die Werkzeuge auch nutzen müssen) und Anfragen blockiert.

Die so von Google attackierten SEO-Tools reagierten unterschiedlich: Manche verzichten künftig darauf, Suchergebnisse von Google zu empfangen und zu analysieren. Andere legen es darauf an, von Googles offziellen Datenquellen gesperrt zu werden, aber weiterhin die direkte Ergebnisliste einsehen zu können.

Insgesamt wird es aber interessant werden, wenn Google weiterhin gegen SEO-Werkzeuge vorgeht (was anzunehmen ist, wenn erste Schritte nun gemacht werden). Denn entweder versucht Google vermehrt, seine Informationen geheim zu halten (der Schritt, per Redirect Suchbegriffe in den Logfiles der angeklickten Seiten nicht mehr zu zeigen, war auch ein Versuch in dieser Richtung). Oder man möchte die User zu den eigenen Diensten verpflichten, die weiterhin die volle Datenmenge nutzen können (oder einen beliebigen Ausschnitt, den Google definiert).

Google wird damit für den Rest der Welt intransparenter. Und die Google-eigenen Dienste werden wertvoller. Beides könnte die Absicht hinter den Aktionen sein. Wer weiss, vielleicht sind tiefere Einblicke in die SEO-Werte schon bald in Google Analytics kostenpflichtig verfügbar - die SEO-Werkzeuge des Mitbewerbs sind ja durchaus kostenintensiv, was den Google-Machern wohl auch nicht verborgen geblieben ist.


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#Google #Werkzeuge #SEO #Tools #Filter

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