Suchmaschinen  04.01.2013

SEO 2.0 oder back to the roots?

Google ändert seine Algorithmen immer mehr in die Richtung, die man eigentlich früher vermieden hat. Es mag Kalkül dahinter stecken, aber die Auswirkungen auf den SEO-Markt werden enorm sein.

Google setzt mehr auf Branding. Das ist klar und offensichtlich, seit Youtube monetarisiert werden will und die Werbegelder aus den kleinen Textanzeigen einen Plafond signalisieren. Also muss das Geld aus dem Markt rund um die Marken angegangen werden, Google macht das sehr aktiv.

Zufällig zu diesem Zeitpunkt oder auch als unterstützende Maßnahme in diesem Bestreben hat auch die Suchmaschine ihre Vorlieben geändert. Die letzten Updates im Ranking machen deutlich, dass nicht mehr nur einfach Begriffe und Links wichtig sind. Es kommt auch auf Marken an, wenn man im Ranking seine Plätze einnehmen will.

Eingehende Links sollen auch über die URL erfolgen, eine Art ausgewogenes Verhältnis an Verlinkung und auch Suche wird angestrebt. Kurz: Google erwartet sich Verlinkungen über den Markennamen, eine entsprechende URL-Adresse und User, die nach der Marke suchen. Und damit ändert sich auch das Szenario, in dem sich der SEO-Experte bewegt.

Links & Fotos zum Text...



Es reicht dann nicht mehr, Links zu provozieren, Begriffe zu finden, SEM zu betreiben und abseits des Branding zu werken. Es wird notwendig sein, sich mit der Marketing-Abteilung abzusprechen oder bei kleineren Anbietern die Geschäftsführung zu involvieren. SEO muss ins Marketing und in die Werbung integriert werden.

Integriertes Marketing

Das ist im Prinzip gut für beide, denn Reibungsverluste werden so vermieden. Der Aufwand steigt damit aber. Beispiel: Eine Marke muss suchbar sein (und dann auch gefunden werden können). Eine Werbekampagne muss stimulierende Elemente für das SEO haben, die richtigen Begriffe setzen und dann abrufbar machen. Das Gefundene muss dann aber auch zur Kampagne passen und dieser Zuarbeiten. All das zeitlich abgestimmt, inhaltlich stringent und für die Suchmaschine wirkungsvoll. Keine leichte Aufgabe?

Eigentlich schon, denn jene, die nicht speziell für Google Marketing betrieben haben, haben das ohnehin genau so schon gemacht. Jene, die Google aktiv zuspielen versuchen, müssen aber die 'natürliche' Art der Werbung nun zumindest nachempfinden. Auch das kann ein Ziel für Google gewesen sein: Den abgehobenen SEO-Markt in die Schranken natürlichen Wirtschaftens zu verweisen und klassischen Marketern wieder das Zepter in die Hand zu geben.

Im Großen bringt das folgende Veränderungen mit sich: Der Link-Kauf und Linkbait wird weniger wert, Content-Kooperationen steigen hingegen im Wert. Und dem guten alten Banner kommt neue Bedeutung im Aufbau von Marken und Begrifflichkeiten zu. Reichweite statt Klicks, Merkleistung statt linke Maustaste sind die KPIs der SEO 2.0-Experten. Zumindest zur einen Hälfte der Aufgabe.


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#SEO #Marketing #Branding #Google #SEM #Banner

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