Link und Tipp  08.05.2013

fischertechnik ab 7

Mit neuen Produkten in der 'Basic'-Produktlinie geht fischertechnik an den Start. Und da diese an unser Special zu Baukästen für Kinder perfekt anschließen, haben wir sie zur Probe in unser Testlabor geholt.

Waren die Baukästen, die wir im Rahmen der 'Energie'-Aktivitäten getestet hatten, eher größere Projekte, die auf jeden Fall auch die Eltern gefordert hatten, so sind die vorliegenden Baukästen eine Nummer kleiner. Wer sie nicht gesehen hat, kann die bisherigen Tests hier nachlesen:

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Unser Versuch mit den neuen fischertechnik-Paketen fand erneut in unserem Testlabor statt, Leiter des Tests war unser siebenjähriger Florian - also ein Versuchskaninchen direkt aus der Zielgruppe, der sich diese Herausforderung nicht zweimal antragen lassen hat. Schon das Auspacken hat er zelebriert und die einzelnen Bauwerke, die damit möglich sind, genau analysiert. Jeweils drei Ergebnisse sind in der guten Anleitung beschrieben - natürlich läßt sich aus den Bauteilen auch frei bauen, was den Kindern einfällt.



Video @ contator.tv

Wir wollten aber zunächst einmal sehen, ob Kinder mit den Bauteilen und der Anleitung zurecht kommen. Florian hat sich gleich zum Start für das technisch anspruchsvollste und interessanteste Stück entschieden und den Helocopter gebaut. Der passt in unsere Test-Reihe oben, denn hier wird mit Solarenergie der Rotor betrieben. Das - so verrät uns der Tester - klingt nicht nur spannend, sondern beeindruckt sicher auch den Bruder. Gesagt, getan.

Die Bauteile sind fein säuberlich verpackt in dem Karton und schnell auf einen Haufen geworfen. Die Anleitung ist leicht verständlich aufgebaut und lernt eine neue Generation von Ikea-Tischlern perfekt an. Zunächst werden die benötigten Teile für einen Bauabschnitt gesucht, dann wird zusammen gebaut. Auch neue Bauteile wie die Schrauben zur Montage (Stecken und verdrehen zur Fixierung) sind nach kurzer Einweisung der Vormunde für den Tester kein Problem. Nur die Achsstange hinten war recht schwer durchzustecken und für den Erwachsenen eine Möglichkeit, selbst Hand anzulegen.

Beim Heli dabei: Biegsame Elemente, die man einrasten lassen konnte, Zahnräder, zwei Rotoren, wovon einer mit Licht zu Energie kommt. Nicht ganz so kompliziert wie bei den großen Energie-Experimentiersets, denn die Elektronik ist im Rotor selbst verbaut - man braucht ihn nur aufzustecken. Aber genau das macht Sinn, denn so kann auch der 7-Jährige alleine zum Ergebnis kommen. Stecker und andere Stolperfallen entfallen.

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Das Projekt ist in einer halben Stunde erledigt, der Hubschrauber unter einer starken Lampe rotierend und unser Testkandidat erfreut über den Heli. Die anderen Varianten des Zusammenbaus läßt er aus - der Helicopter soll nicht so schnell wieder auseinander gebaut werden, weil er Spaß damit hat. Gut so, wir haben ja noch andere Packungen, die wir testen wollen.

Da wären die Bulldozer und die Traktoren (jeweils wieder mit verschiedenen Varianten des Zusammenbaus - siehe Video). Zum Leidwesen der Trekker-begreisterten Elternschaft entscheidet sich Florian für den Rennwagen, den man da genauso bauen kann. Und einen Bolldozer, der dann wieder gleichermaßen alle miteifern läßt.

Die beiden Packungen haben zwar keinen elektro-Anteil am Projekt, dafür zumindest genauso viel Technik in mechanischen Stücken. Es gibt Kettenglieder und jede Menge mehr - vom Umfang her ähnlich wie beim Helicopter. Und zusammen lassen sich große Dinge bauen, ist sich unser Tester sicher. Sollte der Heli einmal doch zerlegt werden dürfen, wird er einen großen Kran bauen.

Auch bei den anderen 'Basic'-Produkten ergeben sich keine unüberwindbaren Fallen - unser Tester ist mit seinen 7 Jahren in der Lage, die Projekte fast komplett alleine durch zu ziehen. Und die benötigte Zeit ist in etwa deckungsgleich mit der Geduld - das passt also. Gut finden wir auch, dass such die Preise für die einzelnen Baukästen mit zumeist unter 20 Euro im leistbaren Rahmen halten - und angesichts des Inhalts auch mehr als gerechtfertigt sind.

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Unser Fazit: Die neuen fischertechnik-Baukästen haben den lehrreichen Aspekt rund um die Technik nicht verloren. Im Gegenteil, neue Elemente bereichern die Möglichkeiten der Teile enorm. Gimmicks wie die Solar-Rotoren sind wieder einmal das Highlight, aber auch die 'klassischen' Modelle bergen Neues, das gefällt. Auch den Eltern, die wohl viel zu wenig Chance haben, sich selbst damit zu beschäftigen. Nun ja, irgendwann muss man die Stücke ja wieder zerlegen und wegräumen, und das macht 'Mann' dann am besten alleine. Und sollte das nicht klappen: Es gibt die Basic-Modelle auch in einer Advanced-Variante, die 7-Jährige noch nicht alleine bauen können...


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#Baukasten #Spiele #Fischertechnik #Solarenergie #Test

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