Tipp  31.05.2013

Eigenes Büro oder Bürogemeinschaft?

Wenn ein Jungunternehmer los legt, dann gibt es immer auch die Frage nach den eigenen Räumlichkeiten. Insbesondere zum Start ist da die Frage, ob es eine eigene Liegenschaft sein muss, auch eine wirtschaftlich existenzielle.

Das eigene Büro kostet viel Geld, egal ob Miete oder eine andere Variante, egal ob im Zentrum der Metropole oder am Stadtrand. Dumm auch, dass man beim Anfang eines Unternehmens kaum abschätzen kann, wie die kommenden Jahre laufen - ein Büro kann schnell zu klein werden, investiertes Geld in Infrastruktur ist dann kaum wieder zu realisieren.

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Bleibt die Suche nach Alternativen: Jungunternehmen setzen sich oft mit anderen Startups gemeinsam an eine Adresse und nutzen Anlagen zusammen. Telefon, Internet und andere Investitionen teilt man so auf mehrere Firmen, Platz wird flexibler einsetzbar und gemeinsame Flächen wie Küche und Sanitäranlagen, aber auch Besprechungsräume und Empfangsbereiche, reduzieren die Zahllasten für Einzelne. Was man so aber nicht abfedern kann ist das potentielle Auslassen des Partners und die Arbeit, bis ein Büro so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Alleine Genehmigungsverfahren, Pflichten als Mieter und ähnliche Dinge sind mit Verwaltung verbunden, die gerade ein Startup schwer leisten kann und will.

Professionelle Angebote

Ein ganzer Wirtschaftszweig hat sich allerdings um genau solche Büro-Angebote gekümmert. In großen Business-Centers in zentraler und repräsentativer Lage kann man selbst kleinste Einheiten mieten und erhält Service und Infrastruktur gleich mit geliefert. So kann man zum Beispiel servicierte Büros in Wien bei Bena mieten und vom ersten Tag an auf ein komplett eingerichtetes Büro samt Empfang, Telefon, Internet und Co. bauen.

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Zwar zahlt man an solchen Büro-Angeboten einen Anteil an diesen gemeinsamen Angeboten, bekommt sie aber durch die Aufteilung der Kosten auf sehr viele Mieter dann doch recht günstig dazu. Insbesondere, wenn man rechnet, nur die Arbeitsplätze wirklich mieten zu müssen und alle sonstigen Räume dazu zu bekommen, wird ein serviciertes Büro rentabel.

Was die Angelegenheit noch praktisch macht: Kurze Vertragslaufzeiten und flexible Anpassung an Bedürfnisse mindern Risiko und lassen kurzfristige Änderungen rasch umsetzen. Neue Mitarbeiter, benötigte Räume, eine kurze Erweiterung für ein Projekt - all das sind Dinge, die in eigenen Räumen langfristige Planungen brauchen, die aber in betreuten Büros auf Zuruf dazu geordert werden können.

All das sind Gründe, warum immer mehr Neugründungen in den Bürocenters landen, die flexible Einheiten und Service dazu in passende Pakete packen können. Kein Wunder also, dass junge Unternehmen so häufig mit Adressen im ersten Bezirk in nobler Umgebung aufwarten. Mehr als ein paar Quadratmeter brauchen sie da nämlich nicht, um die volle Bürotätigkeit aufzunehmen. Im Endeffekt bleibt aber nur der Vergleich unter Einbeziehung von Mieten, Investitionen, Risiken durch Wachstumsszenarien oder Vertragsbindungen und natürlich den Wert einer guten Lage. Eine solche Bewertung kann man nur im Einzelfall anstellen - pauschale Regeln gibt es klarerweise nicht.


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