Mode und Trends  17.06.2013

Die Damentasche - Vom kleinen Schwarzen bis zur großen Bunten

Handtaschen sind seit vielen Jahrhunderten der liebste Begleiter einer jeden Frau. In sämtlichen Farben, Formen und Größen bevölkern sie den heimischen Kleiderschrank, wobei jedes Exemplar für sich ein kleines Kunstwerk darstellt.

Der große künstlerische und kulturelle Wert der Taschen ist es auch, der das Bayerische Nationalmuseum dieses Jahr dazu bewegte, eine eigene Taschen-Ausstellung zu präsentieren. Vom 11. April bis zum 27. Oktober 2013 bietet das Museum Interessenten die Möglichkeit, etwas mehr über den Werdegang des praktischen Stauraums für unterwegs zu erfahren. Dabei gilt die Aufmerksamkeit nicht nur allein dem weiblichen Modeaccessoire, denn auch Geldbeutel und Jagdtaschen werden in der Ausstellung gekonnt in Szene gesetzt. Des Weiteren wird das Museumsjahr der Tasche durch zahlreiche Sonderführungen, Zwischenevents und Workshops für Groß und Klein zu einem wahren Familienerlebnis.

600 Jahre Geschichte im Gepäck

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Beim Inhalt der Ausstellung haben die Organisatoren sich auf den Zeitraum zwischen dem 16. und 21. Jahrhundert konzentriert. Der gewählte Startpunkt der Galerie hat durchaus seinen Grund, denn vor diesem Zeitabschnitt war es erstaunlicherweise nur Männern erlaubt, Taschen zu tragen. Erst ab 1500 öffnete sich die männerdominierte Taschengesellschaft und erste Modelle für weibliche Trägerinnen kamen auf. Heute kaum mehr vorstellbar, bedenkt man, wie die Herren der Schöpfung oftmals panisch die Flucht ergreifen, sobald ihre Angebetete euphorisch die neusten Taschenmodelle im Laden begutachtet.

Zu Gesicht bekam man die Damentasche zunächst jedoch nicht, war es für die ersten zwei Jahrhunderte doch in Mode, das Täschchen unter dem ausladenden Reifrock zu verstecken. Erst im 18. Jahrhundert, als die Kleiderschnitte knapper wurden und sich das Verstauen der Behälter unter dem Rock zusehends schwieriger gestaltete, wurde der sogenannte Pompadour zum neuen Trend - ein kleiner Beutel, wie er heute gelegentlich noch bei Hochzeiten getragen wird. Die Form erinnerte stark an die damalige Beschaffenheit der Geldbeutel, welche ebenfalls aus einem kleinen rundlichen Säckchen geformt waren.

Eine entscheidende Neuerung tat sich schließlich im 19. Jahrhundert mit der Erfindung des Metallrahmens auf. Dieser verlieh den Handtaschen größere Stabilität und rief zudem einige neue Formideen ins Leben. Von hier an entfalteten sich in der Taschenmode äußerst ausgefallene Modelle und auch die Einsatzmöglichkeiten wurden vielfältiger. Schminktäschchen, Arbeitsmappen, ja sogar Kombinationen aus Rucksack und Handtasche drangen auf den Markt und liefern bis heute immer neue Variationen an Tragebehältern.

Auf neue Wege getragen

Mittlerweile sind Damentaschen viel mehr als ein bloßes Modeaccessoire. Nicht selten gibt ihre Beschaffenheit auch Auskunft über den Charakter und Lebensstil ihrer Trägerin, weshalb das Angebot an Modellen so vielfältig ist, wie die weibliche Persönlichkeit an sich. Von klassisch einfarbig über gewagt futuristisch bis hin zu neckisch bunt und sportlich - Shops wie Slewo.com haben längst erkannt, dass Tasche nicht gleich Tasche ist und die richtige Wahl für gewöhnlich von vielen persönlichen Faktoren abhängt. Glücklicherweise ist bei all den Angeboten aber mit Sicherheit für jede(n) etwas dabei. Das einzige, was an so manchen Taschenmodellen bis heute zu bemängeln bleibt, ist, dass einige von ihnen nach wie vor leider viel zu wenig Stauraum bieten. So muss die Damenwelt sich oftmals zwischen einer edlen Handtasche und einer weniger ansehnlichen Einkaufstasche entscheiden.

Ein Großteil an Taschenlabels geht hier inzwischen jedoch ganz andere Wege. Mit geräumigem und dennoch gut aussehenden Designertaschen vereinen viele Taschenhersteller Funktionalität mit Ästhetik zu einem großen Ganzen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn die Tasche nicht nur für Veranstaltungen, sondern ebenso für einen Einkaufsbummel oder einen Ausflug taugen soll. Hier kommt es nämlich nicht nur darauf an, dass der getragene Begleiter gut aussieht. Er muss zudem auch robust sein und einiges aushalten können, denn die aktive Frau von heute begnügt sich längst nicht mehr damit, in ihrem Reifrock gut auszusehen.


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