19.12.2000

Anonymes IP-Protokoll

Forscher der Harvard University und Zero Knowledge Systems haben der Internet Engineering Tast Force (IETF) erste Vorschläge für einen Standard zur Anonymisierung von Netzwerken gemacht.

Die beiden Mitglieder der unabhängigen NymIP Research Group wollen damit eine Identifikation von Internet-Anwender anhand der IP-Adresse verhindern. Das so genannte Standard-Protokoll für 'Anonymität und Pseudonymität' wird in Hinblick auf das neue Internet-Protokoll IPv6 notwendig.

Bei diesem besitzen dynamisch zugewiesene IP-Adressen längere Gültigkeit und können von der selben Person bis zu einem Jahr benutzt werden. Bei dem alten Protokoll wechseln die dynamischen IP-Adressen nach jeder Einwahl in Netz, so dass ein Zuordnung der IP so gut wie unmöglich ist.

Die TU Dresden und die Datenschutzakademie Schleswig-Holstein sind ebenfalls Mitglied der NymIP-Gruppe.

sch


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