Tipp  29.07.2013

Royal Malware

Während die Weltöffentlichkeit gespannt nach Großbritannien schielt, um die neuesten Details zum blaublütigen Nachwuchs in Erfahrung zu bringen, warnen Security-Experten bereits vor einem regelrechten Großangriff von Cyber-Kriminellen.

Diese sind traditionell immer dann besonders aktiv, wenn sich die Möglichkeit auftut, sich mit der eigenen Malware an große Medienereignisse anzuhängen, um die größtmögliche Reichweite bei den Usern zu erzielen. 'Es ist traurig, aber unvermeidbar', meint etwa Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos via Twitter. 'Die bösen Jungs werden sicher auch auf diesen Zug aufspringen.'

Zu besonderer Vorsicht raten die Sicherheitsexperten vor allem im Zusammenhang mit der Suche nach relevanten Neuigkeiten zum Royal Baby im Internet. Wer etwa die häufigsten entsprechenden Suchbegriffe wie 'Babyfotos' oder 'Prinzessin Kate' in eine Suchmaschine eingibt, sollte die zu Tage geförderten Ergebnisse und Inhalte mit einem äußerst kritischen Auge begutachten. Einträge, die angeblich mit spannenden Insider-Informationen aufwarten, neue Fotos des Kindes präsentieren oder 'geheime' Einblicke in die näheren Umstände seiner Geburt geben können, könnten sich sehr schnell als Security-Fallen entpuppen.

Spätestens dann, wenn die User zu der Installation oder Aktualisierung einer speziellen Software aufgefordert werden, von der sie zumeist noch nie etwas gehört haben, sollte man die betreffende Seite als nicht vertrauenswürdig sofort verlassen. Diese Download-Vorgänge locken oft damit, dass sich exklusive Videos direkt im Browser abspielen lassen, schaufeln in Wirklichkeit aber oft gleich eine ganze Reihe schadhafter Programme wie etwa Trojaner, Spyware oder sogenannte Ransomware auf private Rechner. Bei letzterer Variante erwirken Eindringlinge eine Zugriffs- oder Nutzungsverhinderung der Daten auf einem fremden Computer. Für die Entschlüsselung bzw. Freigabe wird dann 'Lösegeld' gefordert.

pte/red


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#Royals #Malware #Sicherheit #Computer

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