Aktuell  16.09.2013

SEO teuer bezahlt

Um Manipulationen in den Suchergebnissen wirksamer entgegenzuwirken, hat Google seine Richtlinien überarbeitet und zeigt damit die oft mangelhafte Arbeit von SEO-Agenturen. Kunden zahlen dann doppelt.

Durch ein neues Webmaster-Tool bringt Google auch mehr Transparenz, so dass manuelle Maßnahmen gegen Seiten mit einem verdächtigen Muster im Linkprofil angezeigt werden. Mit dieser Maßnahme zielt der Internetkonzern auf jene SEO-Agenturen ab, die für die Websites ihrer Kunden 'schlechte' Links kaufen. Wie allerdings Google manipulative von nicht-manipulativen Links unterscheidet, ist nicht immer klar nachvollziehbar und auch wenig treffsicher.

Wird also jemand beim übertriebenen Linkaufbau von Google ertappt, muss er mit den schlechten Backlinks aufräumen. Der Linkabbau verlangt jedoch Know-how. Dass Unternehmen jedoch wieder genau die Agentur mit dem Abbau der Links betrauen, die zu dem Schlamassel ursprünglich beigetragen hat, ist mehr als zweifelhaft.

Vom schlechten SEO-Management betroffene Unternehmen beauftragen in der Folge oft eine neue SEO-Agentur mit dem Abbau der von Google gerügten Verlinkungen - und geben neuerlich Geld aus. Dabei gilt: Je größer das vor Fehlern strotzende Linkgebäude, desto mühsamer ist die Arbeit und teurer die Dienstleitung. Ahnungslose Unternehmen können hierbei jedoch erneut in eine Falle tappen.

Denn in vielen Fällen suchen genau jene von Google abgestaften SEO-Agenturen wiederum bei anderen Unternehmen Aufträge zum Abbau nicht sinnstiftender Verlinkungs-Konstruktionen. Im Umkehrschluss hat womöglich die nun vom betroffenen Unternehmer beauftragte SEO-Agentur selbst nochmals bei anderen ahnungslosen Kunden für Unmut gesorgt und den Grund für Aufräumarbeiten zu verantworten.

Tipps für Unternehmen

Wenn Sie SEO - also Suchmaschinenoptimierung - betreiben wollen, holen Sie sich Experten als Ratgeber und bauen Sie Know-How auch im eigenen Haus auf. Google bewertet anhand von Links den Wert einer Website, sorgen Sie trotzdem dafür, dass nur solche Querverweise auf Ihre Website zeigen, die User auch als hilfreich empfinden. Dann wird auch Google den Zweck des Links positiv bewerten.

Der reine Link-Aufbau nach Menge und anderen mathematischen Kriterien ist jedenfalls nicht erfolgsversprechend. Immer stärker kann Google solche Link-Systeme erkennen und abwerten - was zuletzt auch massiv geschehen ist. Teuer gekaufte Links ohne Mehrwert werden so nicht nur unwirksam, sondern sogar zum Nachteil.

pte/red


Weiter in der Web-Version mit Fotos, Videos, Links und mehr...

#SEO #Google #Suchmaschine #Optimierung #Strafe #Agenturen

Auch interessant!
Heirat: Namens-Probleme bei Suche
Heiraten zwei Menschen, ändert sich in den meisten Fällen auch der Nachname eines Partners. Was einerseit...

Umsatz für SEO-Tools
Haben Sie einen Sichtbarkeitsindex? Steigern Sie Ihre Sichtbarkeit bereits? Oder ist Ihnen die Sichtbarke...

Pinguin 2.0 ist da
Weltweit, in zwei kurzen Wellen ausgeliefert, hat Google relativ rasch nach der Ankündigung auch gleich d...

Shops durch Angriffe verwundbar
In den Dot-Com-Anfangsjahren war auch der Beginn der Unterwelt im Internet, wo Geld gemacht wurde kamen s...

SEO 2.0 oder back to the roots?
Google ändert seine Algorithmen immer mehr in die Richtung, die man eigentlich früher vermieden hat. Es m...

Google gegen SEO-Tools
Die meisten größeren Werkzeuge zur Suchmaschinenoptimierung probieren auch Suchanfragen gegen die Suchmas...

Gratis SEO-Werkzeug
SEOlytics wurde kürzlich in einer 'Starter Edition' kostenlos verfügbar gemacht. Damit steht ein praktisc...

Google gegen SEO
Der oberste Qualitätswächter bei Google hat angekündigt, dass Google den Bot ändern werde, um Überoptimie...