Company  22.10.2013

Youporn-Firma Manwin verkauft

Fabian Thylmann hat das von ihm gegründete Web-Porno-Imperium Manwin verkauft. Zu dem führenden Onlineanbieter gehören zahlreiche Dienste, Youporn ist sicher eines der bekanntesten davon.

Die Websites Youporn, Tube8, MyDirtyHobby, Brazzers, Twistys, Spankwire, RedTube, ExtremeTube, KeezMovies, Webcams.com und PornHub haben die meisten Onlineuser freiwillig oder unfreiwillig bereits gesehen, sie zählen zu den größten und trafficstärksten Angeboten im Web und sind allesamt im Erotikbereich zuhause. Manwin steckt aber auch hinter Playboy Plus, Digital Playground und Reality Kings. Und einer Menge mehr...

Gegründet wurde Manwin durch den Programmierer Fabian Thylmann, der aus dem Unternehmen aussteigt. Neben der Zentale in Luxemburg hat Manwin weltweit Filialen. Zuletzt war er bzw. das Unternehmen auch in anderer Hinsicht immer wieder in den Medien, als es um Steuern und Gerichte ging. Auch die immer wieder über das Ziel hinausschießende deutsche Gesetzgebung zum Jugendschutz stellt Manwin und seinen Gründer dort vor Probleme.


Das Youporn-Geschäftsmodell Sogenannte 'Tube-Seiten' wurden durch Youporn populär und der Pionier in diesem Bereich blieb auch führend. Darauf basiert Manwins Imperium, denn die schiere Userzahl hinter Youporn sorgt für Umsatz in den anderen Bereichen.

'Tube'-Seiten funktionieren einfach: Clips aus Erotikfilmen, die von Redaktion und Usern eingestellt werden, bewerben andere Angebote (oder sind einfach illegal eingestellt - auch das soll vorkommen). User können sie gratis sehen, werden im Gegenzug aber zum Konsum jeder Menge Werbung gezwungen. Und mit den anderen Diensten des Hauses verlinkt, wo dann der Rubel rollt. 10% des weltweiten Internetkonsums geht auf Kosten von Pornografie, wird geschätzt - und beim Traffic ist die Zahl noch deutlich größer.


Laut Blogger Mike South haben die Manwin-Manager Feras Antoon und David Tassilo die Anteile von Thylmann gekauft, im Raum stehen Summen zwischen 100 und 300 Mio. Dollar an Ablöse. Angeblich war der Abgang auch nicht ganz freiwillig, da es Unstimmigkeiten im Management gegeben haben soll.

Der Deutsche gibt das Unternehmen zu einem starken Zeitpunkt ab, als die Gruppe mit 1000 Mitarbeitern in 35 Gesellschaften und 100 Mio. Umsatz im Jahr gut da steht. Manwin hat auch die TV-Lizenzen und Online-Marken von Playboy in der Hand, die einen großen Wert darstellen dürften. Manwin soll mit 30% Marge sehr profitabel sein. Branchenkenner munkeln unter vorgehaltener Hand auch, dass der Rückzug aus dem Unternehmen eventuell auch nur steuerliche Gründe haben könnte und gar nicht so ernst zu nehmen sei.


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#Unternehmen #Verkauf #Youporn #Playboy

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