Medien  16.12.2013

Teurer Datenschutz

Smartphone-Nutzer zahlen bis zu fünf Dollar (3,64 Euro) extra für eine App, die keine privaten Daten weitergibt und somit die Privatsphäre schützt, wie eine neue Erhebung der University of Colorado belegt.

'The Value of Online Privacy' ist laut den Professoren Scott J. Savage und Donald M. Waldman die erste Untersuchung, die den monetären Wert erfasst, den Smartphone-Besitzer ihrer Privatsphäre beimessen. Die mehr als 1.700 befragten Personen gaben an, dass sie bereit sind, im Schnitt 2,26 Dollar zu bezahlen, um ihren Browser-Verlauf vor fremden Augen zu verbergen. 4,05 Dollar ist ihnen der Schutz ihrer Kontaktliste wert und 3,58 Dollar die Privatheit ihrer Textnachrichten. Damit der Aufenthaltsort nicht weitergegeben wird, würden die Studienteilnehmer 1,19 Dollar investieren. Um Werbung loszuwerden, würden 2,12 Dollar ausgeben.

Generell zeigte sich, dass Nutzer mit mehr Erfahrung im Umgang mit Smartphones bereit sind, mehr für den Schutz ihrer Kontaktlisten und Textnachrichten zu bezahlen, als jene mit weniger Erfahrung. Junge Personen sind allgemein am wenigstens dazu bereit, für eine der angegebenen Schutzarten zu bezahlen.

pte/red


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#Apps #Datenschutz #Geld #Studie

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