09.01.2014
Ein Hinweis zum Opt-Out der Messung brauche nicht erfolgen, meldet die Vereinigung in Deutschland. Zuvor hat es Hinweise auf Probleme gegeben, die der Behörde in Bayern angezeigt wurden. Die gab nun grünes Licht für die Art der Messung, die die VG-Wort bei 'TOM' macht.
Das ist durchaus spannend auch für die Werbebranche, die um ihre Möglichkeiten im Web bangt. So sollen verschärfte Cookie-Möglichkeiten und Beschränkungen bei Personalisierungen und Targeting bei Werbeformen drastische Einschnitte bringen. Selbst die Messung von Reichweiten wäre davon betroffen. Und nun kommt just für die all dieser Technologien zugrundeliegenden Basis die Freigabe aus Deutschland.
Für die Datenschutzbeauftragten war die Messung der Autoren-Tätigkeit anhand von 'Strichlisten' augenscheinlich unproblematisch genug, um sie durchzuwinken. Nichts anderes aber machen auch Websites zur Messung der Anzahl ihrer Leser (auf Website statt auf Autor bezogen) oder Adserver (auf Banner statt auf Autor oder Website gerechnet). Einzig auf User bezogene Targetings, die etwa anhand von Surfbewegungen profilieren, scheinen über die Möglichkeiten des VG-Wort-Werkzeugs hinauszugehen.
Gute Nachrichten sind das aber auch für die Messinstitutionen, die über Zählpixel die Reichweiten messen müssen. Die setzen nämlich im deutschsprachigen Raum auf die gleiche Technologie wie die VG-Wort. IVW, ÖWA und ähnliche Zählpixel sind damit aus dem Schneider, wenn der Datenschutz konsequent argumentiert. Tut er es nicht, hat die Grundlage für die Entscheidungen Schwächen die es auszumerzen gilt - denn wenn der Datenschutz bei identen Szenarien mit zweierlei Maß messen kann, dann ist dessen Basis für Entscheidungen wohl nicht in Ordnung. Konkrete Entscheidungen und Ergebnisse stehen aber noch aus.
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#Datenschutz #Cookie #Deutschland #Autoren #Messung #Zählpixel
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