Aktuelles  19.02.2014

Woher kommen die Zugriffe?

Wieviele der Zugriffe auf einer Seite sind wirkliche Menschen, wie viele davon Computer? Und bei letzteren: Welche davon will ich überhaupt auf der Website haben? Es gibt aktuelle Zahlen zur Verteilung des Traffics.

Incapsula hat dazu 20.000 Websites mitgemessen und knapp eineinhalb Milliarden Visits analysiert, um herauszufinden, welchen Anteil des Web-Traffics die Nutzer selbst verursachen und wie viel davon ein Rauschen ist, das nur teilweise Sinn stiftet. Die Ergebnisse sind durchaus erstaunlich!

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Die wesentlichste Erkenntnis daraus war, dass nur 38,5% der Zugriffe auf die Websites von Nutzern selbst stattfinden. D.h. der überwiegende Teil der Abrufe von Websites stammt nicht von Usern, bringt den Websites keine Reichweitenzahlen und keine Einnahmen. Auch das ist eine Erklärung für die hohe Zahl an nicht monetarisierter Zugriffe und in den Statistiken fehlenden 'Userzahlen' bei Messungen und Vermarktern.

Nur 38,5% Menschen!

Und der größere Teil der somit nicht menschlichen Zugriffsquellen wurde weiter unterteilt. Da wären zum Beispiel jene Spider und Crawler, die die Suchmaschinen ausschicken, um die Websites durchsuchbar und auffindbar zu machen. Sie sind mit 31% die zweitgrößte Quelle an Traffic im Logfile und nur knapp hinter den Usern selbst gereiht. Nachdem Google immer mehr versucht, gleich selbst die notwendigen Ergebnisse zu zeigen und den User erst gar nicht zu vielen Websites durch zu lassen, erscheint dieses Volumen auch in anderem Licht.

Der Rest ist direkt schädlicher Traffic. So etwa verursachen Content-Scraper, das sind Bot-Scripts, die Inhalte von fremden Websites 'stehlen', insgesamt 5% der Zugriffe! 4,5% sind Hackangriffe und auch Spam-Bots sind mit 0,5% immer noch aus den Statistiken ablesbar. Sehr viel (über 20%) des illegalen Zugriffs auf Websites ließ sich nicht zu diesen Methoden zuordnen und wurde allgemein als unerwünscht klassifiziert. Man führt viele davon auf DDOS-Attacken zurück und hat auch eine Menge an Traffic eingeordnet, der sich versucht, in Google-Bot-Abfragen zu verstecken.

Der Traffic von nichtmenschlicher Herkunft steigt dabei übrigens rasant an. So hat incapsula noch vor einem Jahr nur 51% Bots messen können, aktuell sind es bereits 61,5%.


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