Aktuell  21.02.2014

Betrug im Google SEM-Bereich

Große Wellen hat der Artikel in 'Website Boosting' geschlagen, der sich den AdWords- und SEO-Betrügern angenommen hat. Das Problem ist jedoch schon älter und wird aktuell immer stärker.

Ob es die Aufmerksamkeit durch den genannten Artikel der ersten Ausgabe des Jahres war, die eine Verdrängung verursacht hat, oder das Thema wieder wichtiger wird: Auf jeden Fall häufen sich aktuell die Anrufe von Callcentern und die eMails von den Firmen, die an das Geld von Unternehmen im Internet kommen wollen. 'Sie sind nicht auf Platz 1' verratet das eMail oder 'Wir sind von Google und optimieren gratis ihre Anzeigen dort' der Hinweis am Telefon. Insbesondere das Zielgebiet Österreich wird von dieser Plage heimgesucht, was den Verdacht der Verdrängung aus Deutschland nährt.

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Die Absender geben sich dabei gerne als Google-Mitarbeiter aus, nennen sich mit gut klingenden Agenturnamen ('Internet-Medien' und ähnliche Titel) oder verwenden sogar große Agenturmarken ('ich bin von Publicis' haben wir gehört und nach Rückfrage einen gestammelten Namen, der ähnlich klang...). Der Drang nach Österreich von Personen mit deutschem Akzent wird da nicht selten mit dem Hinweis garniert, dass man noch Referenzen in Österreich braucht und deshalb gratis Dienste anbietet.


Wie vorgehen? Nein, Google ruft nicht an und optimiert keine Kampagnen und Rankings. Nicht bei Werbevolumen, die man typischerweise bei uns einsetzt. Unverlangt zugesendeten eMail-Spam sollte man ohnehin nicht beantworten. Gehen Sie also auf solche Angebote am Telefon oder per eMail nicht ein, suchen Sie in Google nach dem Agenturnamen und Erfahrungen von Kunden, bevor sie diese beauftragen - gibt es Negativmeldungen ('Abzocke', 'Nepp' suchen...), lassen Sie die Finger davon. Geben Sie keine Logins weiter - Google fragt auch danach nicht bei seinen Usern! Und: Fragen Sie grundsätzlich bei dem Internet-Spezialisten ihres Vertrauens nach, bevor Sie irgendwelche Schritte unternehmen.

Wie schon der genannte Artikel einmal mehr offen gelegt hat, folgt die dicke Rechnung sowieso am Ende: Unnütze Leistungen werden verrechnet, teure Abos eingegangen, mitunter auch der Account bei Google entwendet. Die kriminelle Energie scheint grenzenlos wie die Möglichkeiten, in diesem für viele Endkunden undurchsichtigen Bereichen Geld zu machen.


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#SEO #Betrug #SEM #Google #Österreich #Spam

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