Persönlichkeiten als Anker der Zielgruppe festlegen

Das vorige Kapitel hat die Theorie zu den Zielgruppenpersönlichkeiten erläutert. In diesem nehmen wir diese als Basis und überlegen uns, wie wir in der Praxis damit gut arbeiten können.

In der Praxis verbinden wir das selbst in Social Media gelernte über Profile mit dem Wunsch, unsere Zielgruppen durch solche Personen im Social Network abbilden zu können.

Zielgruppen-Profile anlegen

Nachdem wir wissen, welche Persönlichkeiten wir darstellen müssen (eine grobe Skizze zum Start reicht, die kann man dann im Brainstorming gut verfeinern), braucht es nur noch eine Ausgestaltung.

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Der Ansatz über fiktive Persönlichkeiten

Wenn Sie kreativ sind, können Sie sich die Textverarbeitung öffnen und eine möglichst realitätsnahe Form der Darstellung eines Profils nachbauen. Vergessen Sie auch nicht auf ein typisches Bild, das Ihnen später die Erinnerung und Zuordnung erleichtert - die Markenpersonen brauchen ein 'Gesicht'.

Füllen Sie das Profil so gut und so konkret es geht zu einer Person, die Sie tatsächlich antreffen könnten. Es geht nicht darum, möglichst die ganze Zielgruppe abzudecken, sondern eine konkrete Person daraus, die stellvertretend für die Gruppe sein kann. Klappt das nicht, so trennen Sie die Zielgruppe auf zwei auf und bauen zwei verschiedene Charakter auf. Damit das Sinn macht, müssen sich diese aber auch wirklich unterscheiden - es muss ausreichend Grund geben, mit beiden unterschiedlich zu kommunizieren.

Echte Personen als Stellvertreter

Manchmal ist es aber auch einfacher, gleich richtige Personen zu nehmen. Wenn Sie in Ihrem gewünschten Social Network ihre Kunden 'sehen', können Sie darin auch nach typischen Vertretern der von Ihnen gewählten Persönlichkeiten suchen und diese als Ihre typischen Gesprächspartner hervorheben.

Haben Sie einen gefunden, forschen Sie ruhig genauer nach - mit detektivischem Gespür finden Sie dann bald weitere Profile des Users in anderen Networks, bekommen ein vollständigeres Bild und damit ein perfektes Profil für Ihre kommenden Aktivitäten.

Hängt Sie höher!

Die so erstellten und geschriebenen Profile zu Persönlichkeiten (es werden in der Praxis zwei bis zehn Personen sein) sollten dann auf je einem Blatt Papier Platz finden (alleine schon, weil Sie diese für Briefings brauchen, also auch als PDF weiter leiten können müssen). Halten Sie die Personen konkret, aber verwässern Sie eventuellen realen Hintergrund so weit, dass Sie nicht in Persönlichkeitsrechte eingreifen. Defnieren Sie (Vor-) Namen auch so, dass sich die Personen leicht unterscheiden lassen.

Die Profile hängen Sie dann an die Wand. Im Redaktionsplan verweisen Sie auf die Namen und auch im Planen jeder Aktivität suchen Sie sich ein oder mehrere Ziele aus diesen Persönlichkeiten aus und führen den Check aus, ob Sie die Inhalte dort auch ankommen schätzen. Jede Person der Zielgruppe sollte nicht zu lange nicht angesprochen werden, keine davon darf bei irgendeiner Aktion, die sie erreichen würde, abgeschreckt oder sogar abgestoßen werden. Wenn Sie so arbeiten, kommen Sie garantiert einfach und effizient zum Ziel.


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