Politik 11.12.2014
Die Josefstadt hat es schwer mit Parkplätzen. Es gibt weniger Parkplätze als Autos im Bezirk, dazu kommen die guten Lokale (und aktuell auch der Adventmarkt am Rathausplatz und im alten AKH), die Besucher anziehen.
Autofahrer aus dem Bezirk, die sich den Stress der Parkplatzsuche ersparen wollen, haben deshalb schon lange ihre Plätze in den Garagen bezogen, statt eines der 'Tickets' der Stadt zu bezahlen und dann doch keinen Platz zu finden.
Die Plätze nämlich werden weniger statt mehr. Man denke an die planlose Parkraumvernichtung rund um die Umbauten in der Albertgasse, die zahlreichen ungenutzten Fahrradständer, die reservierten und geförderten Plätze für kaum benutzte Car-Sharing-Fahrzeuge und mehr. Aktuelles Ärgernis: Das Anrainerparken wird ausgeweitet, weitere über 200 Parkplätze werden nur für Parkpickerlbesitzer freigegeben und damit jenen weg genommen, die ihr Auto eigentlich in Garagen oder außerhalb parken und nur zum Ausladen vor das Haus fahren wollen. Diese Parkplätze werden nämlich nicht einmal in den belasteten Randzonen (zb. beim AKH) erstellt, sondern großteils rund um das Bezirkszentrum...
Fazit: Die Bezirkspolitik holt sich eine nette Schlagzeile mehr, sorgt aber weder für entsprechende Lösungen noch für ein funktionierendes System. Im Gegenteil, die fehlgeleiteten Anrainerparkplätze werden noch ausgeweitet. Wir würden - dem zugrundeligenden Florianiprinzip nach - passenderweise die gleichnamige Straße für die nächsten großen Wurf vorschlagen.
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