Aktuell  09.04.2015

Spionage, Sabotage oder Datendiebstahl

Unternehmen sind die Notrufe und Dienstleister nicht bekannt, die bei typischen IT-Angriffen notwendig sind. Das bestätigt eine aktuelle Studie.

Nur knapp jedes zweite Unternehmen ist auf Notfälle in der eigenen IT vorbereitet und kann bei digitaler Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahlschnell zeitnah reagieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung im Auftrag des Branchenverbands BITKOM unter 1.074 Unternehmen.

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'Digitale Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl führen zu schweren Schäden und können Unternehmen in ihrer Existenz bedrohen. Alle Unternehmen müssen auf solche Situationen vorbereitet sein und einen Notfallplan in der Schublade haben', unterstreicht BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Dabei sind laut der Umfrage größere Unternehmen nur unwesentlich besser gerüstet als kleinere.

Den vorliegenden Daten zufolge besitzen nur rund 62 Prozent der Betriebe mit 500 oder mehr Mitarbeitern ein Notfallmanagement. Bei mittelständischen Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern sind es 54 Prozent und bei kleineren Betrieben mit zehn bis 99 Beschäftigten 46 Prozent. Nur selten ist schriftlich geregelt, wie Abläufe und Sofortmaßnahmen für Situationen aussehen, in denen zum Beispiel sensible Daten abfließen, wichtige Webseiten wie Shops oder Online-Dienste nicht erreichbar sind oder die Produktion beeinträchtigt ist.

Zu den Zielen eines solchen Plans gehört es, einen Datenabfluss zu stoppen oder beim Ausfall wichtiger Systeme die Arbeitsfähigkeit des Unternehmens so schnell wie möglich wieder herzustellen. 'Die Maßnahmen zur Vorbereitung eines Notfallmanagements reichen vom Erstellen einer Kontaktliste mit den wichtigsten Ansprechpartnern bis zu mehrtägigen Übungen, bei denen verschiedene Szenarien durchgespielt werden', sagt Rohleder. Hierbei sei auch zu klären, in welchen Fällen externe Dienstleister notwendig seien.

pte/red


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