Tipp & Service  20.04.2015

Betriebssystem - das fremde Wesen?

Für viele Anwender ist entscheidend, dass der Computer problemlos startet und alle Programme einwandfrei laufen. Das Betriebssystem 'darunter' sorgt genau dafür.

Auf die Frage, welches Betriebssystem denn auf dem PC installiert ist, gibt es oftmals ein hilfloses Schulterzucken. Dabei würde ohne das Betriebssystem, abgeleitet von Operating System, gar nichts laufen, denn das Betriebssystem ist schlechtweg die Basis-Software für die unzähligen Anwendungen, die die tägliche Büroarbeit erleichtern.

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Das Betriebssystem ist verantwortlich für die Speicherverwaltung, die Aktivitäten der Ein- und Ausgabegeräte als auch einzelner Programme. Sogar das Einschalten des Computers läuft über das Betriebssystem und genauso auch das Ausschalten, das Herunterfahren des Systems, wo die verschiedenen Teile wieder ordnungsgemäß gespeichert werden müssen.

Das Herzstück jedes Betriebssystems ist ein Betriebssystem-Kern, der Kernel. Dieser verwaltet die notwendige Hardware des Computers und ermöglicht wichtige Konfigurationen. Denn die Steuerung der Hardware läuft wiederum über das Betriebssystem, das es erst ermöglicht, dass wir als Anwender bestimmte Daten eingeben oder abrufen können. Ziel ist es, so viel Bedienerkomfort zu bieten, damit die täglichen Arbeitsanforderungen effektiv und rasch durchgeführt werden können.

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Durch die ständigen Entwicklungen in der IT-Branche besitzen die modernen Betriebssysteme mittlerweile grafische Benutzeroberflächen, die die Arbeit am PC wesentlich vereinfachen. Zuvor basierte das bei älteren Systemen auf befehlszeilenorientierten Benutzeroberflächen. Heute sind Begriffe wie Datenverarbeitung oder ein 'Drag und Drop' in der Datenverwaltung vielen Anwendern längst vertraut. Auch die Betrachtung verschiedenster Anwendungen in dreidimensionaler Ansicht wie bei Windows 7 oder Windows Vista sind Standard. Wer sich in einem Online Shop für Office-Software umsieht, ist von der Vielzahl der Programme und mehrerer Betriebssysteme schnell verwirrt.

Die Technik mag für viele Anwender ein Dschungel sein. Aufgrund der Komplexität ist das nicht verwunderlich, allerdings hat der Fortschritt auch seine guten Seiten. Heute ist es technisch keine große Herausforderung, mehreren Benutzern Zugang auf einem System zu ermöglichen und diese auch auf einem System zu verwalten - die sogenannte Mehrbenutzerverwaltung ist im Business eine wichtige Option geworden. Jeder Anwender nutzt dafür seinen eigenen, geschützten Bereich innerhalb des gemeinschaftlich verwendeten Betriebssystems.

Betriebssystem: Oberhalb und unter der Oberfläche

Multitasking funktioniert im Alltag bei Menschen manchmal weniger erfolgreich, im Computer bewährt sich das Multitasking jedoch optimal. Es erlaubt Hardware und Betriebssystem, mehrere Prozesse, die zeitgleich ablaufen, aufzunehmen und zu optimieren. So führt heute das Einfrieren eines bestimmten Prozesses nicht mehr zwangsläufig zum Systemabsturz oder dem Abstürzen aller anderen Programme, die gerade laufen.

Es gibt mehrere Betriebssysteme auf dem Markt. Bekannte Klassiker sind natürlich Microsoft Windows, Linux und Apple Mac OS X (auch Android und iOS sind Betriebssysteme, da aber speziell für Tablets und Smartphones). Die Betriebssysteme unterscheiden sich zwar im Aufbau und auch in der Nutzung, aber jedes Betriebssystem hat seine Vor- und Nachteile, die man als Anwender abwägen muss. Im Büroalltag wird dem Mitarbeiter die Wahl nicht unbedingt stellen, aber für den Privatgebrauch lohnt es sich durchaus, ein Betriebssystem auszuwählen, das den virtuellen Bedürfnissen am besten entspricht. Das betrifft nicht nur die symphatische Oberfläche, sondern auch die Verfügbarkeit der Programme, die man selbst nutzen möchte.


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#Betriebssystem #Computer #Windows

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