Werkzeuge  16.05.2018

Datenschutz für Wordpress

Die DSGVO 2018 führt dazu, dass man sich auch bei Wordpress einige Gedanken zur Umsetzung machen muss. Wir haben die Überlegungen zusammengefasst.

Diverse allgemeine Dinge braucht es rund um die DSGVO sowieso - unten sind viele Artikel und Details sowie unser großes Special zum Thema verlinkt. Was speziell Wordpress betrifft, haben wir hier zusammengefasst.

Links & Fotos zum Text...

Beginnen wir einfach: Wordpress wird in Version 4.9.6, die rechtzeitig zur DSGVO kommen soll, einige Hilfestellungen bieten. So kann man die Kommentarfunktion um eine Checkbox für das Cookie mit den Userdaten erweitern lassen - also das Cookie auch nur optional einsetzen. Hinweise auf die Datenschutzerklärung (für die ein simpler Generator mitgeliefert wird) gibt es nun auch für die Administrations-Seiten. Für Admins gibt es auch noch eine Export-Funktion für Userdaten und die Löschfunktion - so kann man die neuen Rechte von Betroffenen leichter erfüllen. Anonymisierungen kann Wordpress in der Datenschutz-Version auch vornehmen.

Abseits dieses Updates sollte die Website auf SSL (eigentlich ist ein Nachfolger im https gemeint...) umgestellt werden, sofern personenbezogene Daten durch Formulare versendet werden sollen. Hierzu ist ein Zertifikat zu installieren und in den allgemeinen Wordpress-Einstellungen die 'https'-Seite als URL zu hinterlegen. Per web.config, htaccess oder ähnlicher Konfigurationen kann man auch eine Standard-Umleitung auf die verschlüsselte Version definieren.

Je nach verwendeten Plug-Ins kann es erforderlich sein, Anpassungen vorzunehmen. Doch auch dazu gibt es wiederum Plug-Ins, die eingreifen.

WP DSGVO Compliance plugin Remove IP Shariff Social Media Plugins Analytics konfigurierbar (IP-Maskierung) Autooptimize: Externe Links (Google Fonts) integrieren

In den WP-Einstellungen kann man Avatare und Emoticons auch deaktivieren, diese werden nämlich nachgeladen und hinterlassen Spuren im Internet. Wer keine Kommentare erlaubt, braucht natürlich auch die Optimierungen hierfür nicht. Leider sind auch Antispam-Werkzeuge meist Datenschleudern und nicht sinnvoll verwendbar.

Auch Wordpress ist mit ein paar Erweiterungen durchaus komplett DSGVO-sicher. Mit etwas Gehirnschmalz und Dokumentation (Stichwort: 'berechtigtes Interesse') lassen sich einige Schritte vermutlich ersparen, wo dann keine neuerliche Einwilligung erforderlich wird und das 'opt out' nicht zur Anforderung wird. In jedem Fall aber sind Sie sicher, wenn Ihre Website die DSGVO noch im Mai komplett umsetzt, denn die Strafen können bekanntlich empfindlich sein.


Weiter in der Web-Version mit Fotos, Videos, Links und mehr...

#Wordpress #Datenschutz #DSGVO #2018

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