Technik  08.08.2018

Kleine Drohnen ganz groß

Die kleinsten der Copter haben den großen Vorteil der Mobilität und der gesetzlichen Möglichkeiten. Welche aktuellen Geräte hier relevant sind, haben wir zusammengefasst.

Die Joule-Regelung in Österreich, die Quadrocopter als Spielzeug unter dem Radar der strengen Regelungen fliegen lassen zu können, erfordert sinnvollerweise Geräte im Bereich 250 bis 300 Gramm. Praktikabel, bei entsprechend geringerer Flughöhe, wären notfalls auch noch Copter unter 500g - alles mehr ist dann schon nicht mehr sinnvoll, wenn man mehr als ein paar Meter an Höhe gewinnen will. Doch schon in der ersten Kategorie gibt es durchaus interessante Drohnen selbst für diverse professionelle Anwendungen.

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Was es am oberen Ende der Leistungsfähigkeit gibt - also Copter mit Gimbal, guten Kameras, GPS-Steuerung, Intelligenz etc. - entspricht durchaus dem, was man noch vor wenigen Monaten in teuren und schweren Drohnen kaufen konnte. An der Leistung mangelt es den kleinen Wunderwerken also nicht, dazu sind sie wendig und schnell und leicht mitzunehmen.

Die erste ernstzunehmende Drohne der Spielzeugklasse war die

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. Eine echte DJI, in der man im Wesentlichen nur die größere Kamera schmerzlich vermisst, für rund 700 Euro, war schon eine Ansage. Leicht genug um fast die erlaubten 30 Höhenmeter nutzen zu können, ist sie immer noch ein ideales Spielzeug in Österreich.

Von Autel gibt es neuerdings die Evo, die ebenfalls in diesem Segment fischt, aber bereits 4K bietet, allerdings deutlich abspecken sollte (über 800g). Die

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wurde lange immer wieder verschoben, nun ist sie verfügbar, als ein weiterer Player am Markt erscheint:

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nennt sich der kleine Copter der schon lange am Markt aktiven französischen Firma, die ihr Know-How in diesem Winzling zeigt. Eine Kamera, die auch nach oben zwischen den Propellern durchschauen kann, ist das Highlight des Copters. Sogar ein Zoom ist hier schon möglich - und das knapp an der 300g-Grenze.

Ein ebenfalls alter Bekannter am Copter-Himmel ist Yuneec - dort hat man lange nichts mehr gehört von Neuheiten, nachdem die Breeze durch die Spark deklassiert wurde. Doch dass Yuneec aufgibt, war nicht zu erwarten - dass ein

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sich in die Liga der teilstabilisierten Minidrohnen einordnet, hatte man aber nicht am Schirm. Mit Stabilisierung bis HD-Videos dürfte die Qualität in etwa bei der Spark liegen, der Akku hält aber doppelt so lange und der Preis ist höchst attraktiv.

Es gibt sie also, die Copter, die unter den Grenzen des Gesetzes in Österreich noch sinnvolle Nutzung erlauben. Als 'Spielzeug' liefern sie Fotos und Videos, können bis zu 30 Meter hoch gehen und können viel von dem, was die großen Drohnen auch können. Formalitäten und Kosten für die Nutzung fallen aber kaum an. Das interessanteste Paket dürften derzeit DJI und Parrot anbieten, da sie leicht genug sind, um die gesetzlichen Vorgaben spielend zu erfüllen. Parrot hat der DJI eine geniale Kamera voraus, die DJI ist dafür flinker und wirkt teurer als sie ist. Parrot jedenfalls passt sich preislich rasch an - die Erweiterungen, die man dazu kaufen kann, werden billiger und das Paket insgesamt wirtschaflicher. Das Gerät aus Frankreich könnte also der lange ersehnte Wettbewerber am Drohnenmarkt sein, der die Vormachtstellung von DJI bricht.


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