Branche  09.08.2018

Viel Geld in Game-Abos

Abo-Modelle von Online-Diensten kosten immer mehr Geld, das die Gamer dafür ausgeben. Die Umsatzzahlen explodieren.

Immer mehr Gamer in Deutschland nutzen kostenpflichtige Online-Dienste wie EA Access, PlayStation Plus und Xbox Live Gold, wie der der game - Verband der deutschen Games-Branche erhoben hat. So ist die Nutzerzahl binnen eines Jahres von 1,9 Mio. um 58 Prozent auf drei Mio. gestiegen. Der Umsatz stieg abermals: Während 2016 noch 114 Mio. Euro damit umgesetzt wurden, waren es 2017 bereits 179 Mio. Euro - ein Plus von 57 Prozent. Seit 2015 (77 Mio. Euro) ist dieses Marktsegment damit um mehr als das Doppelte gewachsen.

'Der große Erfolg kostenpflichtiger Online-Dienste zeigt einen spannenden Trend bei Games auf. Verglichen mit dem Gesamtmarkt ist das Segment der kostenpflichtigen Online-Dienste zwar noch vergleichsweise klein. Das starke Nutzer- und Umsatzwachstum zeigt aber das große Potenzial für die Games-Branche. Innovationen wie Cloud Gaming werden diesen Trend noch verstärken. Der schnelle Ausbau flächendeckender Internetanschlüsse mit Gigabit-Geschwindigkeit ist hierfür jedoch zwingend erforderlich', so game-Geschäftsfüührer Felix Falk.

Das Angebot kostenpflichtiger Online-Diensten wächst. Mit PlayStation Plus und Xbox Live Gold gibt es bereits Angebote für die Konsolen von Microsoft und Sony. Nintendo hat angekündigt, im Laufe des Jahres ebenfalls einen kostenpflichtigen Dienst einzuführen. Zum Leistungsumfang solcher Dienste auf Spielekonsolen gehört etwa die Möglichkeit, online mit- und gegeneinander zu spielen und Speicherstände in der Cloud zu sichern. Teil des Angebots sind häufig auch der kostenfreie Zugang zu wechselnden Computer- und Videospielen sowie Rabatte für den Kauf von Games und Erweiterungen in den Online-Stores der unterschiedlichen Plattformen. Die Kosten liegen zwischen vier und zehn Euro pro Monat.

Insgesamt spielen 34,3 Mio. Menschen in Deutschland Games. Das ist fast jeder Zweite über zehn Jahren. Hiervon sind 47 Prozent Frauen und 53 Prozent Männer. Das Durchschnittsalter der Gamer in Deutschland ist 2018 auf über 36 Jahre gestiegen. Insgesamt konnte der Markt für Computer- und Videospiele sowie Games-Hardware 2017 um 15 Prozent auf über 3,3 Mrd. Euro wachsen. Damit durchbrach der deutsche Games-Markt erstmals die Drei-Milliarden-Euro-Barriere

pte/red


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