Produkte  17.01.2019

Neewer Field Monitor S7 im Test

Die größeren Displays für Filmer sind praktische und wichtige Ergänzungen für DSLRs und Mirrorless-Kameras, um das Bild beurteilen zu können. Was taugen billige Field-Monitore in 4k?

Um diese Frage beantworten zu können, haben wir den günstig verfügbaren Neewer NW-S7 bei Amazon bestellt. Das war der billigste Vertreter Ende Dezember bei dem Onlinehändler, der auch von anderen Marken (Bestview, Feelworld, Liliput, Andoer...) in identer Technik angeboten wird. Im Zubehör unterscheiden sich die Anbieter und neue Versionen werden rasch nachgeschoben, was sich an den generellen Aussagen zu diesem Gerät aber nicht unterscheiden wird. Mit Preisen rund um 170 Euro (und in Angebotszeiten bereits sehr nahe an 100 Euro gesehen) sind die 7-Zoll-Displays jedenfalls ihr Geld wert.

Links & Fotos zum Text...

Links & Fotos zum Text...

Links & Fotos zum Text...



Links & Fotos zum Text...

Erfahrungen haben wir auch schon mit der älteren HD-Variante des Field Monitors und können damit auch den Vergleich damit ziehen - durchwegs positive Erkenntnisse konnten wir zum neuen Monitor herausfinden, nur das Netzteil fehler bei Neewer neuerdings. Dafür halten die neuen Displays trotz größerer Auflösung und besseren Werten länger mit gleicher Strom-Menge durch. Als Stromquelle dient ein klassischer NP-F-Akku, mit dem zweiten Akku-Adapter auch mit Canon-Akkus.

Fotos: Neewer NW-S7 Field Monitor



Der Monitor nimmt 4K-Material entgegen und zeigt es in FullHD an. Das reicht bei der Größe des Bildschirms durchaus aus, durch Peeking-Funktionen ist der Schärfepunkt auch gut zu sehen. Schön, dass das HDMI-Signal durchgeschleift werden kann und etwa zu einem weiteren Bildschirm oder einem Rekorder gehen kann.

Der Kopfhörer-Ausgang erlaubt auch die Kontrolle des Audio-Anteils, was viele Kameras immer noch nicht von sich aus erlauben. Leider vergisst der Monitor ohne angestecktem Kopfhörer die Stummschaltung des eingebauten Lautsprechers, weshalb wir einen Dummy-Stecker auch dann am Anschluss stecken haben, wenn kein Kopfhörer verwendet wird. Übersicht über die Audio-Signale gibt übrigens auch der auf Wunsch einblendbare Pegel-Balken.

Die Kontrolle von Farbe, Belichtung und Schärfe ist aber auch durch die Funktionen zur Kontrolle (Zebra, Peek, Falschfarben etc.) gut zu Beurteilen, auch draussen, wo der Sonnenschutz hilft. Extrem hell ist der Monitor natürlich nicht, was bei dem Preis auch nicht zu erwarten war.



Video @ dtube

Auch eine besonders ergonomische Menüstruktur kann man bei den Einsteigermodellen nicht erwarten - und bekommt sie auch nicht. Das Menü ist eher schwer zu nutzen, dafür sind die wichtigsten Funktionen aber auch ohne Menü anzusprechen. Durch die vielen Tasten an der Front des Gerätes wird die Nutzung dann doch wieder praktisch, weil man das Menü meist gar nicht braucht.

Wer keinen Rekorder wie den Ninja V braucht, aber eine Bild- und Ton-Kontrolle auf günstige Art und Weise für die Kamera haben will, ist bei den einfachen 7-Zoll-Monitoren genau richtig. Sie sind größer als die 5-Zoll-Geräte, die kaum mehr als die Kameras selbst bieten, aber noch nicht zu schwer. Und der Preispunkt dieser Geräteklasse erlaubt es auch, selbst für kleinere Einsätze schon wirtschaftlich zu sein. Blogger, die eine Sicht auf sich selbst haben wollen, und Filmer, die einen Monitor schätzen, können bei den Kosten kaum etwas falsch machen. Und selbst ambitioniertere Einsätze sind damit durchaus möglich. Unser Test hat jedenfalls gezeigt, dass mit kleineren Abstrichen heute Field Monitore zu einem Preis möglich sind, die einen Kauf auf jeden Fall rechtfertigen!

Foto/Video: imaginator.at | www


Weiter in der Web-Version mit Fotos, Videos, Links und mehr...

#Test #Monitor #Bildschirm #Display #Film #Video #DSLR

Auch interessant!
DIY: Zwei Mikrofone an einer Kamera
Es gibt auch andere Lösungen als ein Doppelmikrophon, ein Rode-Adapterset bzw. die neuen Rode Wireless Go...

Monitor und Mikro am Blitzschuh
Eine eigentlich kleine Sache, möchte man meinen. Doch das Befestigen eines Monitors oder Mikrofons am Hot...

Test: Peak Design Anchor Links
Die Kameragurte von Peak Design aus den USA sind hochwertig, aber teuer. Das gilt auch für die kleinen Ac...

Neewer T120 LED-Videolicht im Test
Es handelt sich beim T120 um eine besonders breite Version einer aus dem Rahmen heraus beleuchteten Video...

Zeitenwende bei Nikon
Auf der CES werden Elektronik-Neuheiten präsentiert, die großen Marken sind allesamt mit ihren wegweisend...

Nikon Z6 und Z7 mirrorless im ersten Test
Einen kurzen Test der neuen Kameras von Nikon konnten wir heute bei der Pressevorstellung im CEE-Raum in ...

Der billigste Blitz von Amazon
Bei AmazonBasics, den günstigen allerwelts-Produkten von Amazon selbst, gibt es nun auch in Europa den Bi...

Probleme von DSLR-Objektiven für Filmer
Nicht nur für Videofilmer relevant, aber besondert dort auffällig, sind einige Eigenschaften von Objektiv...

Nikkor 24-120/f4 im Test
Letzte Woche haben wir uns die brandneue D750 angesehen. Nikon hat uns dazu ein passendes Objektiv überla...

Nikon D750 im Test
Eine Nachfolgerin für die D700, eine kleine D810, eine Vollformat-D7100, eine schnelle Sport-Kamera statt...