Europa 17.04.2019
Auch wenn es in der öffentlichen Diskussion anders scheint, die Europawahlen werden für die künftige Entwicklung als sehr wichtig eingestuft. Für mehr als die Hälfte (54 Prozent) aller befragten Österreicherinnen und Österreicher sind sie genauso wichtig wie die Nationalratswahlen. Dabei wünschen sich viele Veränderungen im EU-Parlament. Jeder Zweite ist mit der Arbeit unzufrieden, auch wenn die überwiegende Mehrheit (47,2 Prozent) dafür ist, das Europäische Parlament mit mehr Macht auszustatten oder zumindest den gleichen Grad zu halten.
Dennoch ist die Informiertheit der Österreicher - wie in anderen EU-Ländern auch - bescheiden. Die Mehrheit fühlt sich zu wenig informiert, 42,7 Prozent kennen weder Zweck noch Aufgaben des EU-Parlaments. Jeder Zweite fühlt sich zudem unzureichend über den Zweck und die Aufgaben der EU-Kommission informiert. Beim Wissen über das Europaparlament gibt es ein Stadt-Land-Gefälle. Städter fühlen sich grundsätzlich besser informiert. Über die EU-Kommission wissen sowohl Stadt- als auch Landbevölkerung zu wenig.
Vor den anstehenden Europawahlen vom 23. bis 26. Mai 2019 liefern sich ÖVP und SPÖ ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das zeigt die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE ebenfalls, für die 1.000 wahlberechtigte österreichische Staatsbürger (sowie weitere in den sechs europäischen Ländern Deutschland, Polen, Italien, Frankreich und Spanien) zwischen dem 29. März und dem 1. April online befragt wurden.
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