Drehbuch, Storyboard und Shotlist

Idee und Konzept reichen für größere Projekte nicht aus, um eine reibungslose Umsetzung machen zu können. Es braucht dazu dann ein feineres Drehbuch.

Der Autor des Drehbuchs verpackt die Geschichte aus dem Konzept in eine konkrete Anleitung für die Darsteller und die Regie. Heißt: Die einzelnen Szenen werden abgeschlossen beschrieben, die Dialoge der handelnden Personen definiert. Dabei orientiert sich das Drehbuch immer am Konzept, das den roten Faden vorgibt und die grundlegende Aussage und Dramaturgie bestimmt. Das Konzept wird auch ins Drehbuch übernommen und fixiert, es steht über allen Detailangaben.

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Im Drehbuch werden auch Kameraeinstellungen vermerkt, die Sets beschrieben. Mit dem Drehbuch alleine könnte ein Filmteam bereits eine Umsetzung machen, so zumindest das Ziel. Ins Drehbuch sollte der Auftraggeber auch bereits alles reinreklamieren, was er später im Film umgesetzt wissen will. Wie umfangreich das Drehbuch ausfällt, hängt vom Bedarf ab - von einem etwas tiefergehenden Konzept bis zu einem Detailentwurf, der wirklich alles regelt, ist jede Art von Drehbuch denkbar. Im Wirtschaftsfilm hält man Drehbücher eher kurz.

Storyboard zum Drehbuch

Das Storyboard ist das 'Szenenbuch' mit meist gezeichneten Einstellungen, um sich das Drehbuch besser optisch vorstellen zu können. Insbesondere in der Zusammenarbeit mit den Auftraggebern ist ein Storyboard oft leichter zu benutzen als ein abstrakteres Drehbuch.

In den Zeichnungen der Bildsequenz geht es hauptsächlich um eine visuelle Darstellung zum Anhalten, dazu reichen schon einfachste Bleistiftzeichnungen aus. Und sie helfen auch, die Anweisungen an die Kamera neben der Shotlist auch in optischer Form zu überreichen. Nachteil eines (optionalen) Storyboards ist der damit einhergehende Aufwand, der doch deutlich oberhalb der reinen Shotlist liegt - und selbst diese wird aus diesen Gründen nicht immer vorgelegt.

Shotlist für die Kamera

Auch eine Shotlist kann sehr praktisch sein. Sie ist eine Auflistung der einzelnen Kameraeinstellungen samt Hinweisen für die Umsetzung. Das hilft dem Kameramann bei der Abarbeitung der einzelnen notwendigen Aufnahmen. Eine Shotlist ist keine Pflicht für einen Dreh, macht ein umfangreiches Projekt aber übersichtlicher und vermeidet die Notwendigkeit von Nachdrehs noch fehlender Stellen.


Umsetzung in der Praxis Das Konzept und Drehbuch wird meist simpel in Word oder einer anderen Textverarbeitung geschrieben. Das Storyboard dürfte zumeist mit Bleistift auf Papier landen. Und die Shotlist wird in der Praxis als Tabelle in einer Excel-Tabelle erstellt.


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