Sport-Fit-Well  16.06.2020

Besser schlafen: natürliche Betten und Lattenroste

Das Bett nimmt erheblichen Einfluss auf die Schlafqualität. Harmoniert das Schlafsystem bestehend aus Rahmen, Lattenrost und Matratze mit den körperlichen Ansprüchen, wird der Organismus während der Nachtruhe entlastet und das Wohlbefinden gesteigert.

Dieser Beitrag fasst zusammen, worauf es bei der optimalen Anschaffung ankommt.

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Bettgestell – am besten massiv, stabil und leise

Material und Konstruktion des Bettgestells sind beim Kauf elementare Kriterien. Minderwertige Betten sind nicht selten mit Formaldehyd belastet, eine gesundheitsschädliche Substanz, die auch nach Jahrzehnten noch aus Möbeln ausgast. Die Tatsache, dass der Körper im Ruhezustand besonders gefährdet ist und sich Bewohner im Schlafzimmer täglich viele Stunden aufhalten, sollte zum Kauf möglichst natürlicher Möbel anregen. Ein hervorragendes Material für die natürliche Schlafzimmereinrichtung ist Massivholz, weil die Vorgaben hierfür vergleichsweise streng sind. „Für Möbel aus Massivholz darf ausschließlich Holz verwendet werden, dass aus dem Baumstamm herausgearbeitet wird und weder mechanisch noch chemisch verändert wird“, erläutert der Händler für schadstoffgeprüfte Produkte allnatura online zum Thema Massivholzbetten. Lediglich Schrankrückwände und Schubladenböden seien von dieser Bestimmung ausgenommen.

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Ein großer Vorteil von Massivholz besteht darin, dass die Möbel im Vergleich zu Alternativen aus Spanplatten ohne oder mit nur minimalen Mengen Leim auskommen. Oft werden die Einzelteile gesteckt oder mit stabilen Schraubverbindungen versehen. Bei Spanplatten wird Leim großzügig verwendet, um die Holzschnipsel zusammenzuhalten. Oft ist Formaldehyd enthalten. Das gast über die gesamte Lebensdauer des Möbelstücks aus. Zudem hat Massivholz den Vorteil, dass es eine hohe Stabilität mit sich bringt. Massivholzbetten sind langlebig, robust und geben gegenüber billigen Alternativen oft deutlich weniger Geräusche von sich. Erzeugen Betten bei jeder Bewegung lautes Quietschen und Knarren, stört das den Schlaf deutlich. Nicht zu vergessen: Naturbelassenes Massivholz nimmt mit seiner feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaft positiven Einfluss auf das Schlafklima.

Lattenrost muss nicht teuer sein

Lattenroste haben zwei wesentliche Aufgaben: Sie sollen die Matratze von unten belüften und den Liegekomfort verbessern. Eine wichtige Erkenntnis in diesem Zusammenhang ist allerdings, dass der Komfort maßgeblich von der Matratze abhängt. Ist die bereits mangelhaft, kann ein Lattenrost daran nichts ändern. Für einen gesunden Schlaf ist die Matratze entscheidend. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Lattenrost völlig unwichtig ist. Die Matratzenunterlage muss zur Matratze passen, um das Schlafsystem optimal zu ergänzen. Wichtige Fakten:



Für Federkernmatratzen genügen starre oder nur wenig elastische Lattenroste. Verstellbare Alternativen, dessen Fuß- und Kopfteil sich verstellen lässt, eignen sich nicht für Federkernmatratzen, weil diese nicht geknickt werden dürfen. Für Tonnentaschen- und Taschenfederkern-Matratzen sind starre Lattenroste mit simplem Aufbau ideal. Sie sind günstig erhältlich und völlig ausreichend. Vorsicht geboten, ist lediglich bei Latexmatratzen: Sie erfordern einen engeren Lattenabstand von maximal vier Zentimeter.

Flexible Lattenroste können bei Schaumstoffmatratzen wie Kaltschaum zum Einsatz kommen. Verstellbare Modelle sind immer dann eine Option, wenn im Bett viel gelesen oder TV geschaut wird. Das verstellbare Kopfteil verspricht zusätzlich Komfort. Lässt sich die Nachgiebigkeit der Streben justieren, ist ebenfalls vom verstellbaren Lattenrost die Rede. Beim 3-Zonen-Lattenrost ist die Härte von Kopf-, Hüft- und Bein-Zone einstellbar. 7-Zonen-Lattenrost sind teuer und in der Regel unnötig. Ähnlich verhält es sich beim sogenannten Tellerlattenrost. Bei dieser Konstruktion sind federnde Tellerelemente auf den Querlatten montiert. Sie neigen sich in alle Richtungen und sollen durch Druckentlastung zu optimaler Erholung verhelfen. Wie ein Test der Stiftung Warentest bestätigt, können auch diese speziellen Lattenroste einer simplen Holzplatte als Vergleichsmaßstab nicht das Wasser reichen. Laut der deutschen Verbraucherorganisation verschlechterten die individuellen Unterfederungen die Liegeeigenschaften sogar.

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Die Matratze – hohe Punktelastizität ist das A und O

Der Körper darf beim Liegen nicht zu stark einsinken. Ansonsten stellt sich der Hängematteneffekt ein und es kommt zu ungesunden Überdehnungen beziehungsweise Krümmungen der Wirbelsäule. Gleichzeitig muss die Matratze ausreichend nachgeben, damit beispielsweise Hüfte und Schulter in Seitenlage einsinken. Ergibt die Wirbelsäule in dieser Position aus der seitlichen Perspektive keine Gerade, schadet das dem Rücken ebenso. Bei der Anschaffung von Matratzen spielen Punktelastizität und Härtegrad die Hauptrolle. Eine hohe Punktelastizität stellt sicher, dass die Matratze nur dort nachgibt, wo sie durch Gewicht belastet wird. Diese Eigenschaft fördert einen hohen Liegekomfort und sorgt für optimale Entlastung im Schlaf.


Probeliegen Ohne Probeliegen geht es bei Matratzen generell nicht, weil keine Norm für Härtegrade existiert. Das bedeutet, dass Härtegrad 2 bei Hersteller A eine andere Festigkeit aufweisen kann als das Modell von Hersteller B.


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#Bett #Schlafen #Holz

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