Facebook  23.06.2020

Facebook statt Mixer

Microsoft beendet das Experiment, eine Art Twitch über die eigenen Gaming-Angebote durchsetzen zu wollen. Facebook soll künftig Partner der Wahl werden.

Das bedeutet, das riesige Investment in Top-Influencer aus dem Twitch-Umfeld und die Aufbauarbeit in Mixer wird einfach abgeschrieben. Microsoft hat gegen den Amazon-Dient Twitch einfach zu wenig Meter gut gemacht, obwohl das Konkurrenzprogramm aus Redmond mit der Xbox und den Windows-Spielen eine gute Basis haben sollte. Nicht einmal das Einkaufen riesiger Channels (Ninja) hat scheinbar den Erfolg gebracht, den man sich ausgerechnet hatte.

Das Ende von Mixer kommt dabei noch vor der großen Integration in die kommende Gaming-Umgebung von Windows und der hauseigenen Konsole, also dem eigentlichen Systemvorteil von Microsoft. Warum man so wenig Durchhaltevermögen zeigt, ist unverständlich.

Microsoft will die Community-Reichweite künftig gemeinsam mit Facebook stemmen, dafür mehr in die Xcould investieren, den Streaming-Gaming-Dienst der Xbox. In einem Monat wird Mixer bereits nur noch eine Weiterleitung zu Facebook Gaming sein. Die Erfahrungen aus Mixer will Microsoft dafür in Teams einfließen lassen.

Die exklusiv gebundenen Ex-Twitch-Stars brauchen ein neues Spielfeld, das ist klar. Ob sie zurückkehren zu dem Amazon-Dienst oder sie mit Microsoft zu Facebook wechseln können steht in den Sternen - hier wurden auch Communities und Fan-Gruppen vernichtet, das steht fest.


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#Twitch #Facebook #Amazon #Microsoft

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