Geld & Finanzen  02.07.2020

Große und kleine Spender

Eine kürzlich vom israelischen Start-up ZenGo entdeckte Sicherheitslücke namens 'BigSpender' manipuliert den Kontostand von populären Krypto-Wallets und ermöglicht es Betrügern, ihre Opfer mit falschen Zahlungen zu verwirren.

Bei einer Krypto-Wallet handelt es sich um ein Medium, in dem die Schlüssel für eine digitale Währung gespeichert sind und mit dem Anwender Transaktionen durchführen. BigSpender rechnet nicht abgeschlossene Überweisungen dem Kontostand hinzu und sorgt so für Verwirrung.

'Das Problem bei BigSpender ist, dass Wallets oft nicht auf die Möglichkeit einer abgebrochenen Transaktion vorbereitet sind. Sie gehen einfach davon aus, dass die Überweisung zu einem späteren Zeitpunkt doch noch erfolgt', heißt es von ZenGo. Von der Sicherheitslücke betroffen sind beliebte Bitcoin-Wallets wie Ledger, BRD und Edge.

Betrüger auf Online-Marktplätzen verwenden solche Sicherheitslücken häufig, um ihre Opfer mit falschen Zahlungen in die Irre zu führen. So lassen sie Verkäufer beispielsweise glauben, sie hätten ihre Überweisung bereits erhalten und erschleichen sich so ihre Produkte. BigSpender kann diese Praxis in den Bereich der Kryptowährungen bringen. Betrüger können eine Transaktion abbrechen und die digitale Währung in eine Wallet umleiten, die sie kontrollieren. Hat das Opfer eine Wallet voller falscher Transaktionen, kann das auch zum Einfrieren des Kontos führen.

Bitcoin-Zahlung per a1-Pay in Österreich

Derweil bietet sich Kryptogeld bald als Zahlungsmittel in Österreich an. Denn schon in diesem Sommer können sie ihre Coins bei aktuell bereits mehr als 2.500 Akzeptanzstellen, die A1 Payment nutzen, auch ausgeben - vorausgesetzt, der Händler hat die Funktion aktiviert. Ermöglicht wird dies durch ein Service des niederösterreichischen Fintechs Salamantex, das nun in das Angebot von A1 Payment integriert wurde. Händler können damit Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder Dash statt Bargeld oder Kreditkarte akzeptieren, erhalten den Betrag aber unkompliziert und wie gewohnt in Euro ausbezahlt. Bewährt hat sich das System bei einem mehrmonatigen Testlauf in ausgewählten A1-Shops. Damit steht nun neben Bank- und Kreditkarten eine weitere einfache und sichere bargeldlose Bezahlalternative zur Verfügung, die sich an den Bedürfnissen einer digitalen Generation orientiert.

Mit der Integration der Salamantex Service Software in das Komplettpaket von A1 Payment können österreichische Händler nun eine weitere Bezahlmöglichkeit anbieten und auch gängige Kryptowährungen akzeptieren. Dabei erhält der Händler - unabhängig davon, welches Zahlungsmittel der Kunde einsetzt - den Kaufpreis in Euro und geht somit kein Kurs- oder Währungsrisiko ein. Die Akzeptanz dieser digitalen Währungen ist somit für Händler genau so einfach und sicher wie die Kreditkartenbezahlung.

pte/red


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